Einstellungsoffensive inklusive UBS Deutschland stellt Wachstumsplan vor

Sitz der UBS Deutschland: der Opernturm in Frankfurt

Sitz der UBS Deutschland: der Opernturm in Frankfurt

Der Vorstand der UBS Deutschland hat heute die eigene rund 800-köpfige Belegschaft auf die künftige Strategie eingeschworen. Ziel sei, die Weichen für weitere Wachstum am deutschen Markt zu stellen und zur Profitabilität zurückzukehren.

Gerade letzteres war zuletzt ein Problem: Im Geschäftsbericht 2014 musste die die UBS Deutschland einen operativen Verlust von 80,6 Millionen Euro ausweisen, der größte seit dem Geschäftsjahr 2005. Dagegen halfen auch nicht stabile Umsätze und steigende Erträge in den Geschäftsbereichen Vermögensverwaltung, Investmentbank und Asset Management.

Positives konnte die UBS Deutschland auch aus dem Wealth Management verkünden: So stiegen 2014 die Assets under Management durch neuakquirierte Kundengelder und die Performance der Märkte um 13 Prozent. Die absolute Zahl veröffentlicht die Bank nicht. Laut Recherche vom Schweizer Online-Portal „Finews“ soll das betreute Kundenvermögen in Deutschland aber mehr als 30 Milliarden Euro umfassen.

„Uns ist bewusst, dass der deutsche Markt anspruchsvoll und hart umkämpft bleibt“, erklärte Thomas Rodermann, der seit April dieses Jahres den Vorstandsvorsitz der UBS Deutschland innehat. „Nach den Umstrukturierungen der vergangenen Jahre ist jetzt der richtige Zeitpunkt, für unser Deutschlandgeschäft eine Phase des profitablen Wachstums einzuleiten.“

Einstellungsoffensive bei Beratern

Was sind die konkreten Pläne? Die UBS Deutschland will zusätzliche Kundenberater einstellen sowie ins Marketing und die Digitalisierung investieren. Zudem sollen geschäftsbereichsübergreifende Potenziale verstärkt genutzt werden. Das alles soll die Marktpräsenz in Deutschland stärken.

Auf der Kostenseite will man effizienter werden. Dazu sollen Prozesse vereinfacht und Bürokratie abgebaut werden. Der Fokus läge dabei auf dem Middle- und Backoffice.

Zudem will die UBS Deutschland verstärkt digitale Technologien nutzen. Eine wichtige Grundlage dafür sei die Nutzung einer einheitlichen europaweiten Buchungsplattform, die Deutschland im November 2014 als erster Markt in Europa implementiert hat und seitdem nutzt.

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