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Private Markets Outlook: Ein kurzes Zeitfenster für langfristige Chancen

Foto: Franklin Templeton Institute

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Nach einem schwierigen letzten Jahr bietet 2024 für Private-Markets-Anleger wieder Anlass zu Optimismus. An den privaten Märkten sind Marktereignisse eher plötzlicher Natur, aber 2023 war eine allmähliche Verknappung der Liquidität zu beobachten. Eine nachlassende Exit-Aktivität, höhere Kapitalkosten, Bankenpleiten und ein unsicheres makroökonomische Umfeld sorgten zusammengenommen während der meisten Zeit des Jahres für schwierige Aussichten für Investoren.

Während das Jahr 2023 allmählich in Vergessenheit gerät, legen Anleger eine Verschnaufpause ein überdenken ihre Allokationen für 2024. Investitionen in Private Markets sind zwar langfristig ausgerichtet, doch gibt es Zeiten, in denen es gerechtfertigt ist, auch in einem schwierigen Umfeld zusätzliche Risiken einzugehen. So erzielten beispielsweise Private-Credit-Fonds während der Zeit der globalen Finanzkrise – also in einer der schwierigsten makroökonomischen Phasen seit einer Generation – ihre höchsten Renditen.

Wo tun sich also jetzt Chancen auf? Während sich die Aktivität im Bereich Private Equity abschwächt, bleiben Sekundärtitel robust: Für 2023 wird das dritte Jahr in Folge ein Volumen von über 100 Milliarden US-Dollar erwartet. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, was Anlegern eine einmalige Kaufgelegenheit bietet. Im Jahr 2024 werden die Manager von Sekundärtiteln von den umfangreichen Beständen und dem Bedarf an Liquidität profitieren, die ihnen den Erwerb attraktiver Vermögenswerte zu günstigen Preisen ermöglichen.

Darüber hinaus ist der Private-Credit-Markt auf Wachstum eingestellt, denn die Verhandlungsmacht verlagert sich von Kreditnehmern auf Kreditgeber und der Markt profitiert von der neuen gesamtwirtschaftlichen Dynamik. Nach einer schwierigen Phase bieten auch Immobilien attraktive Anlagechancen. Hier sorgt die sektorspezifische und geografische Allokation, analog zu den großen makroökonomischen Themen, für Auftrieb bei den Renditen.

Private Equity: Im ersten Gang hängengeblieben

Der Bereich Private Equity, der lange Zeit als Motor für Private Markets galt, stand in den letzten Jahren vor Herausforderungen. Die Exit-Aktivität, ein wichtiger Indikator für den Zustand des Marktes, hat drastisch nachgelassen – mit Auswirkungen auf die Mittelbeschaffung und die Kapitalallokation. Dennoch dürften niedrigere Bewertungen und ein sich erholender öffentlicher Markt die IPO- und M&A-Aktivität im Jahr 2024 ankurbeln. Das Ausbleiben neuer „Einhörner“, d. h. von Risikokapital finanzierte Unternehmen mit einem Wert von über 1 Milliarde US-Dollar, unterstreicht die Notwendigkeit, Wagniskapitalstrategien neu zu bewerten und sich auf weniger Unternehmen mit klaren Exit-Plänen zu konzentrieren.

Private Equity Sekundärmarktgeschäfte: Einen Gang höher geschaltet

Während die Entwicklung im Bereich Private Equity rückläufig ist, erweisen sich Sekundärtitel hingegen als widerstandsfähig. Der Sekundärmarkt verzeichnete 2023 ein Rekordvolumen, was auf ein anhaltendes Anlegerinteresse schließen lässt. Im Jahr 2024 werden die Manager von Sekundäranlagen von den umfangreichen Beständen und der institutionelle Nachfrage nach Liquidität profitieren und so in der Lage sein, attraktive Vermögenswerte zu günstigen Preisen zu erwerben. Diese Entwicklung bietet Anlegern die Möglichkeit der Diversifizierung über unterschiedliche Entwicklungsstadien, Regionen und Branchen hinweg, was die Risiken mindert und Aussicht auf höhere Renditen schafft.

Private Credit: Vor einer Renaissance

Nach Jahren des billigen Fremdkapitals und lockerer Kreditvergabestandards hat sich das Blatt 2023 zugunsten privater Kreditgeber gewendet. Deren Position wurde durch den Zusammenbruch von traditionellen Banken und die rückläufige Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen gestärkt. Diese Dynamik dürfte 2024 das Wachstum am Private-Credit-Markt befeuern. Direct Lending wird an einem wachsenden europäischen Markt ein wesentlicher Faktor bleiben. Nischenbereiche wie Special Situations in Europa sind gut positioniert, um von der Kombination aus den sich abzeichnenden steilen Schuldenmauern und dem Rückzug traditioneller Bankkreditgeber zu profitieren.

Immobilien: Suche nach Alternativen in Zeiten der Marktstreuung

Immobilieninvestoren hatten im Jahr 2023 angesichts steigender Fremdkapitalkosten mit einer Korrektur der Immobilienbewertungen zu kämpfen, wobei auch das Transaktionsvolumen stark zurückging. Was die weitere Entwicklung angeht, so sind wir der Auffassung, dass die Marktstreuung andauern und die sektorspezifische und geografische Allokation die Renditen antreiben wird. Die Ausrichtung an den großen makroökonomischen Themen – demografische Entwicklung, Technologie, Deglobalisierung, Erschwinglichkeit/Mangel von Wohnraum, Nachhaltigkeit – wird sich im Laufe der nächsten Jahre ebenfalls als wichtig erweisen. Aus unserer Sicht ist der Industriesektor, und insbesondere die Logistikbranche, ein Hauptprofiteur. Chancen bieten sich auch im alternativen Immobiliensektor. So ist beispielsweise die soziale Infrastruktur bei der Erfüllung der Grundbedürfnisse der Gesellschaft von zentraler Bedeutung und zieht sich durch mehrere der gesamtwirtschaftlichen Themenbereiche.

Fazit:

Trotz anhaltender Herausforderungen bietet das Jahr 2024 Anlegern, die flexibel genug sind, Liquidität bereitzustellen oder zusätzliches Kapital einzusetzen, einige attraktive Risiko-Rendite-Chancen. In der vergangenen Ära der niedrigen Zinsen und stabilen Ausschüttungen konnten institutionelle Anleger auf der Beta-Welle der Private Markets mitreiten, ohne ihre Annahmen zu Liquiditätsmanagement, Portfolioaufbau, Wertschöpfung (Alpha) und Managerauswahl gänzlich auf den Prüfstand zu stellen. Wir glauben jedoch, dass das derzeitige Umfeld einen anderen Ansatz erfordert, wobei der Fokus auf die Managerauswahl aufgrund der historisch großen Performanceunterschiede von Managern über volle Marktzyklen hinweg unerlässlich ist.

 

 

Kontakt:

 

 

 

 


Marie Keil-Mouy

Head of Institutional Sales - Germany
Franklin Templeton

  

  

 

 

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