Die Sparkassen Pensionskasse, eine der größten firmenübergreifenden Pensionskassen Deutschlands, hat offenbar massive finanzielle Probleme. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ klafft in der Bilanz der Pensionskasse mit Sitz in Köln ein Loch von 280 Millionen Euro, das nun „dringend“ von den Eigentümern gestopft werden müsse.
Die Schieflage der Sparkassen Pensionskasse habe ihren Hintergrund nicht in individuellen Management-Fehlern, sondern in den niedrigen Zinsen, zitiert die Zeitung einen Insider, der nicht beim Namen genannt wird.
Laut dem Bericht ist die Finanzierung bereits festgezurrt: Die Summe bringen je zur Hälfte die Deka Bank und 13 Versicherer der Sparkassen-Finanzgruppe auf. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ habe die Deka bestätigt, dass sie eine Rückstellung in Höhe von 140 Millionen Euro gebildet habe.
Das Eigner der Sparkassen Pensionskasse wollen das Unternehmen jetzt stabilisieren. Rund 80 Millionen Euro des Hilfspakets gehen laut dem Bericht direkt an die Gesellschaft. Der Rest werde für einen Geschäft mit dem Rückversicherer Munich Re gebraucht.
Die 280 Millionen Euro, die jetzt fließen sollen, sind aber offenbar nur die Spitze eines Eisberges: „Das ökonomische Loch beträgt eine Milliarde Euro“, so der Insider.