Eigenständige Einheiten LGT Bank löst Gruppenstruktur auf

Ab 2021: Der bisherige Gruppenchef Prinz Max von und zu Liechtenstein (l.) wird Verwaltungsratspräsident der drei eigenständigen LGT-Unternehmen. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein tritt altersbedingt als Präsident der Gruppe zurück.

Ab 2021: Der bisherige Gruppenchef Prinz Max von und zu Liechtenstein (l.) wird Verwaltungsratspräsident der drei eigenständigen LGT-Unternehmen. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein tritt altersbedingt als Präsident der Gruppe zurück. Foto: LGT

Die drei Geschäftseinheiten der LGT-Gruppe treten künftig als eigenständige Unternehmen am Markt auf: Die Gruppenstruktur wird aufgelöst und LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone werden direkt von der Stiftung Fürst Liechtenstein gehalten. Das beschloss der Stiftungsrat der LGT-Gruppe in enger Abstimmung mit der Fürstlichen Familie als Eigentümerin. Zudem tritt Prinz Philipp von und zu Liechtenstein altersbedingt als Präsident der Gruppe zurück. Prinz Max von und zu Liechtenstein, seit 2006 Gruppemchef, übernimmt in den drei neuen Unternehmen das Verwaltungsratspräsidium. Schließlich wird Olivier de Perregaux, seit 2001 Finanzchef der Gruppe, Chef von LGT Private Banking. Die neuen Führungsstrukturen treten Anfang 2021 in Kraft.

Für die Kunden im Private Banking und Asset Management sollen sich aus der neuen Struktur keine Veränderungen ergeben. LGT Private Banking und LGT Capital Partners werden ihre Zusammenarbeit fortführen. Aufgrund der Reorganisation sei kein Personalabbau vorgesehen.

LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone sind in verschiedenen Märkten und Wettbewerbsfeldern aktiv und verfolgen schon heute eigenständige strategische Ziele. Mit dem Schritt werde man der Entwicklung der LGT zu einer Private-Banking- und Asset-Management-Gruppe gerecht. Mit mehr als 3.600 Mitarbeitern an über 20 Standorten in Europa, Asien, Amerika und dem Mittleren Osten verwaltet LGT 228 Milliarden an Vermögen.

LGT Private Banking verfügt über rund 170 Milliarden Schweizer Franken an verwalteten Vermögen. Perregaux übernimmt den Chefposten von Thomas Piske, der 2009 der Geschäftseinheit vorstand. Piske wird das neue Unternehmen als Mitglied des Stiftungsrats weiterhin aktiv unterstützen. Chef von LGT Capital Partners mit verwalteten Vermögen von rund 60 Milliarden Schweizer Franken bleibt Roberto Paganoni. Lightstone wird weiterhin von den bestehenden Partnern geführt.

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