Hervé Ordioni ist nicht länger Geschäftsführer (CEO) des Private Bankings bei Edmond de Rothschild. Darüber berichtete zunächst „Inside Paradeplatz“, die Privatbank bestätigt den Abgang. „Nach zwei Jahren an der Spitze der internationalen Privatbank war das Ausscheiden von Herrn Ordioni eine einvernehmliche Entscheidung“, erklärte ein Sprecher des Bankinstituts inzwischen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP
Einen Grund für die Trennung nennt Edmond de Rothschild nicht. Inside Paradeplatz vermutet, dass die Kundenabflüsse von 10 Milliarden Schweizer Franken in den vergangenen Jahren der Grund für die Entscheidung von Ariane de Rothschild sein dürften. Die 57-Jährige leitet das operative Geschäft der Bank. Cynthia Tobiano wird interimsweise die Stelle als Geschäftsführerin übernehmen.
Ordioni war seit 19 Jahren bei Edmond de Rothschild
Ordioni rückte vor zwei Jahren an die Spitze des Private Bankings der Schweizer. Er wechselte 1996 zu Edmond de Rothschild und leitete seit 2013 das Geschäft in Monaco. Ordioni verantwortete das Private Banking in der Schweiz, Monaco, Dubai, Israel und Großbritannien sowie die Segmente Wealth Solutions, Wealth Planning und das Enterprise Asset Management (EAM).
In Deutschland unterhält Edmond de Rothschild Büros in München, Frankfurt und Berlin, ist hierzulande jedoch nur in den Geschäftsbereichen Asset Management, Private Equity und Immobilien tätig. Edmond de Rothschild verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von 163 Milliarden Schweizer Franken (Stand 31. Dezember 2023).