Die Sparkassen verschieben ein Zusammengehen der Dekbank und Helaba auf die Zeit nach der Corona-Krise, berichtet unter anderem die „Börsen-Zeitung" (bezahlpflichtig). Es sei angesichts der Pandemie nicht die Zeit, sich mit eigenen Strukturen zu beschäften, sagte Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), am Donnerstag. Vielmehr müsse man in der aktuellen Situation einen Beitrag leisten zur Aufrechterhaltung der öffentlichen und betrieblichen Infrastrukturen. Dafür gelte es, den unter der Krise leidenden Unternehmen zu helfen.
Schleweis erwarte einen sehr spürbaren wirtschaftlichen Einbruch für die nächsten Monate. Die Risikolage im Kreditgeschäft der Sparkassen werde sich sehr deutlich verschlechtern, die Ergebnisse gerieten weiter unter Druck, unabhängig vom Corona-Virus und absehbar nicht zuletzt wegen des Zinsumfeldes. Die Institute verfügten jedoch über Reserven, um die schwierige Zeit bestehen zu können, so Schleweis.
Die Pläne für eine vertiefte Zusammenarbeit beziehungsweise Fusion von Dekabank und Helaba sollten der erste Schritt auf dem Weg zu einem Zentralinstitut der Sparkassen sein.