Bafin informiert Dr. Seibold Capital insolvent

Alexander Seibold

Alexander Seibold

Auf Antrag der Aufsichtsbehörde Bafin hat das Amtsgericht Wolfratshausen das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Vermögensverwaltung Dr. Seibold Capital angeordnet. „Das Institut in Gmund am Tegernsee war nicht mehr in der Lage, seine Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften zu erfüllen“, erklärt Bafin. Es bestehe auch keine Aussicht auf eine spätere Erfüllung.

Trotzdem gehen die Anleger voraussichtlich nicht ganz leer aus. Denn das Unternehmen ist Mitglied der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). Diese sichert die Verbindlichkeiten eines Instituts gegenüber seinen Kunden in der Höhe von 90 Prozent bis maximal 20.000 Euro. Voraussetzung dafür ist die Feststellung des Entschädigungsfalls durch die Bafin. Die Behörde hat den Entschädigungsfall nach eigenen Angaben bereits Ende Dezember festgestellt. „Die EdW wird in Kürze von sich aus Kontakt zu den Kunden aufnehmen“, so Bafin.

Grund für die Insolvenz von Dr. Seibold Capital dürfte die schlechte Wertentwicklung der vom Firmenchef Alexander Seibold verwalteten Fonds sein. So rutschte beispielsweise sein Ende 2012 aufgelegter Fonds Active Multiple Strategy bereits sechseinhalb Monaten nach Auflegung um 25 Prozent ins Minus und führte im Mai 2013 die Liste der Verlierer-Produkte an.

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