Ende des Jahres vom Markt Donner & Reuschel wickelt PMP Vermögensmanagement ab

Blick auf die Rheinpromenade in Düsseldorf

Blick auf die Rheinpromenade in Düsseldorf: In der Altstadt wurde PMP Vermögensmanagement im Oktober 1993 gegründet. Ende des Jahres 2022 wird das Unternehmen abgewickelt. Foto: imago images/Rech

Im Oktober 1993 wurde Packenius, Mademann und Partner in der Düsseldorfer Altstadt unter anderem von Thomas Packenius gegründet – Ende des Jahres verschwindet das Unternehmen – PMP Vermögensmanagement nach fast 30 Jahren endgültig vom deutschen Markt. Wie das private banking magazin erfuhr, wird die deutsche Vermögensverwaltungsniederlassung von Donner & Reuschel Luxemburg abgewickelt.

Personalabgänge: Zuletzt wechselte Beraterteam zu Maiestas

Packenius, Mademann und Partner eröffnete unter anderem Niederlassungen in Hannover und Hamburg und war Gründungsmitglied des Verbandes unabhängiger Vermögensverwalter. Im Jahr 2012 beteiligte sich dann die Privatbank Donner & Reuschel am Unternehmen, 2015 wurde es in PMP Vermögensmanagement umbenannt. Zuletzt war bekannt geworden, dass sieben Mitarbeiter zu Maiestas Vermögensmanagement wechseln. Unter ihnen ist auch Mitgründer Thomas Packenius, der schon seit Juli 2012 nicht mehr in der Geschäftsführung tätig war.

 

 

Der Grund für die Personalfluktuation bei PMP Vermögensmanagement dürfte die anstehende Abwicklung sein. Eine Sprecherin von Donner & Reuschel erklärte gegenüber dieser Redaktion, dass die Mitarbeitenden Angebote erhalten hätten, in die Bank zu wechseln. Einige von ihnen hätten dieses Angebot angenommen, andere sich dagegen neu orientiert. Zudem hätten viele Kunden von PMP Vermögensmanagement die Möglichkeit wahrgenommen, künftig in der Vermögensverwaltung von Donner & Reuschel beraten zu werden.

Verschärfte Regulatorik und Governance-Regeln als Abwicklungsgründe

Auch den Grund für das Ende von PMP Vermögensmanagement erklärt Donner & Reuschel: So wird das Unternehmen zum einen wegen der erheblich erweiterten regulatorischen Anforderungen abgewickelt. Aber auch interne Governance-Regeln hätten zu diesem Entschluss beigetragen, erklärt Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel: „In dieser Einheit unserer Gruppe haben die Kunden ohne eine einheitliche Risikoüberwachung und Anlagepolitik Vermögensverwaltungsdienstleistungen erhalten, die der jeweilige Kundenberater individuell entschieden hat. Unser Anspruch als Privatbank liegt aber deutlich höher.“ Die Vermögensverwaltungen innerhalb der Bank sollen von der zentralen Asset-Management-Einheit zentral gesteuert werden – nicht aber von den Kundenbetreuern.

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