· Dividendenaktien gewinnen im aktuellen Marktumfeld wieder an Bedeutung, da sie trotz der damit verbundenen Risiken eine attraktive Einkommensquelle nach der Zinswende darstellen könnten
· Die historische Bedeutung von Dividenden ist beträchtlich – seit 1930 haben sie etwa 40 Prozent zur Gesamtrendite am US-Aktienmarkt beigetragen und waren besonders in Zeiten schwacher Kursgewinne wichtig[1]
· Der MSCI World weist durch seine hohe US-Gewichtung eine sinkende Dividendenquote auf, weshalb Anleger für eine dividendenorientierte Strategie andere Wege suchen sollten
Die Dividendenquote des MSCI World ist unter Druck. Mit dem Index, der rund 1.400 große Unternehmen aus 23 Industrieländern umfasst, können Anleger rund 85 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung abdecken. Im Index werden die einzelnen Länder gemäß ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, nicht nach dem Bruttoinlandsprodukt. Das führt dazu, dass die USA im MSCI World extrem dominant sind, da sie den weltweit mit Abstand größten Aktienmarkt repräsentieren. Je nach Entwicklung der Aktienmärkte stehen die USA für 65 bis 70 Prozent des MSCI World.[2] Doch viele US-Aktien schütten nur magere Dividenden aus; die Unternehmen bevorzugen oft Aktienrückkäufe als Form der Kapitalrückführung.

Vor allem Tech-Aktien neigen dazu, den Cashflow zu reinvestieren, um zukünftiges Wachstum zu generieren. Zudem schmälert die tendenziell höhere Bewertung US-amerikanischer Aktien ihre Dividendenrendite.
Angesichts der Dominanz von US-Titeln im MSCI World und den starken Kursanstiegen ist die Dividendenrendite des Index gesunken. Gleichzeitig konnten jedoch viele dividendenfokussierte Strategien ihre Renditen erhalten[3] oder sogar steigern, was sie für Anleger, die Wert auf Dividendenausschüttungen legen, noch attraktiver macht.
Gewinnen Dividendenaktien wieder an Attraktivität?
Dabei spricht derzeit viel für Dividendenaktien und -ETFs. Die Zinswende der großen Notenbanken lenkt den Blick der Anleger verstärkt auf dividendenstarke Titel. Nach Jahren der ultraniedrigen Zinsen, in denen vor allem Wachstumswerte gefragt waren, rücken nun wieder die Ausschüttungen etablierter Unternehmen in den Fokus. Hierbei können Anleger Gelder von Anfang an vereinnahmen. Es spricht einiges dafür, Dividendentitel zu einer Kernanlage im Portfolio zu machen.
Historische Bedeutung von Dividenden
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die zentrale Rolle von Dividenden für die langfristige Aktienrendite. Seit 1930 haben Dividendenausschüttungen etwa 40 Prozent zur Gesamtrendite am US-Aktienmarkt beigetragen.[4] Besonders in Phasen schwacher Kursgewinne erwiesen sich die regelmäßigen Ausschüttungen als wichtige Ertragsquelle. In den dividendenstarken Jahrzehnten der 1940er, 1970er und 1980er Jahre – als die Inflation im Durchschnitt bei über 5 Prozent lag – machten Dividenden sogar 54 Prozent der Gesamtrendite des S&P 500 aus.
Anders als festverzinsliche Anleihen könnten Dividendenaktien einen gewissen Inflationsschutz bieten. Viele dividendenstarke Unternehmen verfolgen eine Politik regelmäßiger Ausschüttungserhöhungen und können so die Kaufkraft der Anleger besser erhalten. Die Flexibilität börsennotierter Unternehmen, ihre Dividenden bei steigender Inflation anzuheben, unterscheidet sie fundamental von Anleihen mit ihren fixen Zinszahlungen. Allerdings kann nicht garantiert werden, dass diese Dividendenpolitik in der Zukunft fortgesetzt wird.
Qualitätsmerkmale dividendenstarker Unternehmen
Hinter verlässlichen Dividendenzahlern stehen in der Regel wettbewerbsstarke Unternehmen. In der überwiegenden Mehrzahl können sie auch in moderaten Konjunkturabschwüngen ihre hohen Ausschüttungen aufrechterhalten. Die Verpflichtung zu regelmäßigen Dividenden wirkt dabei als Disziplinierungsinstrument für das Management. Wenn zu viel freier Cashflow zur Verfügung steht, besteht die Gefahr von wertvernichtenden Projekten oder übermäßigen Ausgaben.
Vorsicht vor der „Dividendenfalle“
Allerdings gilt es, die sogenannte „Dividendenfalle“ zu vermeiden. Unternehmen mit hohen historischen Ausschüttungen zögern oft, die Dividende zu kürzen – selbst wenn es wirtschaftlich geboten wäre. Wenn sie sich dann doch der Realität beugen müssen, führt dies häufig zu drastischen Kurseinbrüchen. Eine sorgfältige Analyse der Ausschüttungsfähigkeit ist daher unerlässlich.
Solide Basis für künftige Ausschüttungen
Globale Dividendenstrategien weisen typischerweise eine geringere US-Gewichtung auf. Dies liegt zum einen an regulatorischen Faktoren und, wie gezeigt, der Unternehmenskultur in den USA, die niedrigere Dividendenrenditen bedingen: US-Unternehmen bevorzugen traditionell Aktienrückkäufe als Form der Kapitalrückführung. Allerdings zeichnet sich hier ein interessanter Wandel ab. Selbst Tech-Giganten wie Alphabet und Meta haben in den vergangenen Jahren begonnen, Dividenden zu zahlen, was diesem traditionell wachstumsorientierten Sektor zusätzliches Ertragspotenzial verleiht.
Gleichzeitig sind die Bilanzen vieler Unternehmen rund um den Globus stark. Die in den vergangenen Jahren aufgebauten mitunter hohen Cashbestände geben Spielraum, die Dividendenzahlungen auch bei temporären Gewinnrückgängen aufrechtzuerhalten. Da die aktuellen Ausschüttungsquoten noch unter dem historischen Durchschnitt liegen, besteht sogar Potenzial für etwaige Steigerungen – ein weiteres Argument für dividendenorientierte Anlagestrategien.
In einem normalisierten Zinsumfeld dürften Dividendenaktien wieder verstärkt als Portfoliobaustein nachgefragt werden. Ihre lange Geschichte als relativ verlässliche Ertragsquelle, der eingebaute Inflationsschutz und die meist solide Finanzierung der Ausschüttungen sprechen dafür, sie in den Mittelpunkt der Anlagestrategie zu rücken. Eine selektive Auswahl qualitativ hochwertiger Dividendentitel bleibt dabei unerlässlich.
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[1] Quelle: VanEck, Mornignstar
[2] Quelle: MSCI World Factsheet zum 31. Dezember 2024
[3] Quelle: VanEck, Morningstar
[4] Quelle: VanEck, Morningstar
[5] Stand 27. Januar 2025