Das Frankfurter Fintech Vaamo hat von der Bafin die 32-KWG-Lizenz für Finanzportfolioverwaltung erhalten. Thomas Bloch, einer der beiden Gründer und Vorstände des Startups, spricht von einem wichtigen Schritt für sein Unternehmen, nun könne man den Kunden ein breiteres Dienstleistungsspektrum bieten.
So müssen die Kunden den Angaben zufolge künftig nicht mehr aus vorgegebenen Portfolien selbst wählen, sondern bekommen eine persönliche Anlagestrategie empfohlen. Mithilfe eines umfassenderen Dialogs will Vaamo zudem gemeinsam mit dem Kunden ein persönliches Risikoprofil ermitteln, das sich dann in der Anlagestrategie niederschlagen soll. Darüber hinaus werde anders als bisher bei den Portfolios nicht mehr nur ein jährliches Rebalancing vorgenommen. Stattdessen werde man jedes Portfolios nun durchgängig überwachen und individuell anpassen. Bei der Anlagestrategie soll sich nichts ändern.
„Uns war es wichtig, dass wir unserer bisherigen Anlagestrategie treu bleiben. Dennoch wollten wir noch stärker auf unsere Kunden eingehen können. Mit der Vermögensverwaltung ist das nun möglich“, sagt Oliver Vins, Gründer und Vorstand von Vaamo.
Die neue Plattform von Vaamo samt neuen Produkten ist bereits online. Zugleich ist das Fintech eine Kooperation mit 1822 Direkt eingegangen: die Online-Bank wird ihren Kunden ab sofort die digitale Vermögensverwaltung von Vaamo anbieten.
Erst vor wenigen Monaten hatte sich Vaamo prominente Unterstützung gesichert: Im Sommer war die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen bei dem Fintech-Unternehmen mit 800.000 Euro eingestiegen. Dabei handelt es sich um das erste Investment eines Fonds des Landes Hessen an einem Fintech-Unternehmen.