Digitale Infrastruktur Berenberg Bank legt geschlossenen Spezial-AIF auf

Olaf Lüdemann (l.) leitet die Abteilung Infrastructure & Energy bei der Berenberg Bank. Franz von Abendroth ist zuständiger Fondsmanager des neuen Spezial-AIFs.

Olaf Lüdemann (l.) leitet die Abteilung Infrastructure & Energy bei der Berenberg Bank. Franz von Abendroth ist zuständiger Fondsmanager des neuen Spezial-AIFs. Foto: Berenberg Bank

Der Markt für digitale Infrastruktur entwickle sich seit Jahren dynamisch. Bis 2025 werde mit einer Verzehnfachung des weltweiten Datenvolumens gerechnet. Die Berenberg Bank hat nun für dieses Segment einen geschlossene Spezial-AIF aufgelegt. Der Berenberg Digital Infrastructure Debt Fund I biete institutionellen und privaten Investoren die Möglichkeit, sich am Ausbau von Datennetzen in Europa zu beteiligen.

Berenbergs neuer Spezial-AIF hat ein Zielvolumen von 100 Millionen Euro. Mit einer angestrebten Rendite im mittleren einstelligen Bereich richtet sich der Fonds primär an institutionelle Anleger. Auch Privatpersonen können sich mit einem Mindestanlagevolumen von 500.000 Euro über einen eigens geschaffenen Feeder-Fonds beteiligen. Berenberg übernehme als Anlageberater des Fonds die Auswahl der Projekte sowie die Strukturierung der Finanzierung, so Fondsmanager Franz von Abendroth.

Er investiert beim Spezial-AIF in erst- und nachrangig besicherte Schuldverschreibungen oder Schuldscheindarlehen für die Finanzierung der Bau- und Betriebsphasen von genehmigten und baureifen Projekten der digitalen Infrastruktur. Dieses umfasst den Ausbau von Glasfasernetzen, Mobilfunkmasten sowie Daten- und Rechenzentren in führenden Industrieländern. Die Finanzierungen werden erst- oder nachrangig zu den jeweiligen Bankfinanzierungen bedient, in jedem Fall jedoch vor dem Eigenkapital der Projekteigentümer.

„Investoren profitieren dadurch von einer gegenüber einem Eigenkapitalengagement besseren Risikoposition sowie den Vorteilen eines diversifizierten Portfolios“, sagt Olaf Lüdemann, Leiter Infrastructure & Energy bei Berenberg. „Insbesondere die Glasfaser-Projekte zeichnen sich durch eine technische und wirtschaftliche Lebensdauer von bis zu 50 Jahren und ein umfassendes Risikomanagement aus.“ Bei der Realisierung arbeite man mit erfahrenen Projektpartnern zusammen, sodass stabile Cashflows und planbare Renditen generiert werden sollen.

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Das jährliche Datenvolumen sei im In- und Ausland rasant gestiegen. Auch zukünftig werden neue Dienste und Anwendungen dieses Wachstum stützen. Während insbesondere Nord- und Osteuropa durch den bereits erfolgten Ausbau mit Glasfasernetzen für die Nachfrage nach Bandbreite gut gerüstet seien, bestehe in Deutschland und anderen Ländern Kerneuropas großer Nachholbedarf.

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