Transparenz dank Fondshülle Diese Banken verpacken ihre Vermögensverwaltungen in Fonds

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Unstrittig ist hingegen, dass der Multi Asset Strategie mit einem Aktienkorridor von 35 bis 65 Prozent zu den ausgewoge­nen Mischfonds zählt. Auch dort ist Bernd Meyer fürs Portfolio verantwortlich, spezi­ell die Aktien tragen allerdings die Hand­schrift von Investmentchef Matthias Born, der nach Unternehmen mit starken Bilan­zen und überdurchschnittlichen Wachs­tumsaussichten sucht.

Von einem Volltreffer in Sachen Zeit­geist profitiert hingegen der FFPB Fokus (LU0317866811) von der Fürst Fugger Privatbank. Der Dachfonds setzt auf Ziel­fonds, die zukünftige Trends und struktu­relle Veränderungen abbilden. Damit ist er eben auch in erneuerbaren Energien, Gesundheitstechnik, Künstlicher Intelligenz und Cloud­-Technik unterwegs – alles Akti­enmärkte, die in den vergangenen Jahren überragend liefen. Ebenfalls fürs Konzept infrage kommen Renten­ und Mischfonds und Futures und Optionen, um das Portfo­lio in harten Zeiten abzusichern.

Quelle: Morningstar

>>Zum Factsheet des FFPB Fokus


Wer bei dem Gesamtbild etwas aus dem Rahmen fällt, ist Pictet. So führt Achim Siller auf die Anfrage nach Strate­giefonds satte zwölf Aktien­ und elf Ren­tenprodukte an. Darunter finden sich so allgemeine Dinge wie europäische Aktien und Techologiewerte, aber auch etwas speziellere Themen wie Schweizer Aktien. Hinzu kämen noch die Themenfonds der Investment­-Tochter Pictet Asset Manage­ment. Diese Sichtweise kommt daher, wie man bei Pictet das Thema betrachtet. „Ein Strategiefonds ist für uns ein Fonds, in dem wir ein einzelnes Thema oder mehre­re kombinierte Themen frei umsetzen und die Schwerpunkte selbst festlegen“, erklärt Siller. In einem normalen Fonds gehe es hingegen meist um eine Benchmark in Form eines Vergleichsindex, den das Ma­nagement schlagen soll.

Strategiefonds seien gut geeignet, um bestimmte Themen in der Breite für viele Anleger nutzen zu können. „Wenn der Fonds die Richtlinie Ucits erfüllt, ist das eine sehr gute und saubere Lösung, auch steuerlich“, erklärt Siller. Bei Pictet entstehen Themen über die Zeit aber zu­nächst in einzelnen Mandaten. Erst wenn sie dort eine Weile erfolgreich funktionie­ren, denken die Verantwortlichen darüber nach, sie über Fonds oder Zertifikate einer breiteren Anlegerschaft anzubieten. Dann haben sie sich schon bewährt, was natür­lich eine gute Basis ist.

>>Zur Tabelle mit allen Strategiefonds und Anteilsklassen

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