US-Kommunalanleihen waren bis vor einigen Jahren nur wenigen Investoren außerhalb der USA bekannt. Das hat sich jedoch geändert. Die Nachfrage von Nicht-US-Anlegern an den Municipal Bonds, kurz Muni Bonds oder Munis, steigt derzeit schneller als jedes andere Kundensegment. Die Gründe: Munis haben generell eine hohe Qualität: Der Bloomberg Municipal Bond Index hat ein durchschnittliches Kreditrating von AA2/AA3.
Im Vergleich zum Unternehmensanleihemarkt haben sie eine entsprechend niedrige Ausfallrate. Moody‘s beziffert die durchschnittliche fünfjährige Ausfallrate bei US-Kommunalanleihen auf 0,12 Prozent pro Jahr (Stand: Juli 2021). Über die vergangenen 51 Jahre lag die Quote sogar nur bei 0,08 Prozent im Jahr. US-Municipal-Bonds sind die Hauptfinanzierungsquelle für Investitionen in die Infrastruktur. Anleger können grundsätzlich zwischen steuerpflichtigen und steuerbefreiten US-Kommunalanleihen wählen. Vor- und Nachteile der beiden Varianten erläutern wir in folgendem Überblick.
Versicherer suchen zunehmend nach Möglichkeiten, ihren Unternehmensanleihen-Anteil im Portfolio zu diversifizieren. Sie haben weniger Bedenken hinsichtlich der Liquidität als andere Anleger, da ihr Liquiditätsbedarf begrenzt ist. Das trifft insbesondere auf den Lebensversicherungssektor zu. Die im Vergleich zu Unternehmensanleihen niedrigen Ausfallraten und die höhere Recovery Rate machen diese aus Sicht von Versicherern attraktiv.