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Wie es mit Risikowerten weitergeht „Die Märkte könnten sich bis zur zweiten Januarhälfte nach oben bewegen“

Ex-Fed-Chefin Janet Yellen wird als neue US-Finanzministerin gehandelt

Ex-Fed-Chefin Janet Yellen wird als neue US-Finanzministerin gehandelt: Nachrichtenereignisse der nächsten Wochen, etwa aus der Geldpolitik, dürften für Risikowerte leicht unterstützend wirken. Foto: imago images / UPI

Mark Dowding, Chief Investment Officer

Mehrere Impfstoffe stehen jetzt zur Verfügung und wir erwarten die ersten Impfkampagnen noch im Dezember. Eine Normalisierung des Alltagslebens erscheint dadurch absehbar.

Wir halten es für wahrscheinlich, dass sich die politischen Entscheidungsträger nach der breiten Bereitstellung von Impfstoffen darauf konzentrieren werden, das Wirtschaftswachstum so schnell wie möglich weiter anzuschieben. In diesem Zusammenhang sehen wir die US-Produktion bis Ende 2021 wieder auf dem Niveau von Ende 2009, ungeachtet der bislang noch anhaltenden Sorgen um die gegenwärtige zweite Infektionswelle. Etwas später, Anfang 2022, dürfte die Eurozone wieder auf den Stand vom Ende des vergangenen Jahres zurückkehren, auch wenn einige Länder Südeuropas innerhalb der Region zurückbleiben dürften. Die britische Wirtschaft wird sich unserer Einschätzung nach als eine der letzten erholen, da auf ihr neben den Pandemiefolgen zusätzlich der Brexit lastet.

Markttrends könnten weiter anhalten

Die in den vergangenen Wochen beobachteten Markttrends könnten weiter anhalten. Es erscheint nicht unwahrscheinlich, dass die Märkte sich vorerst bis zur zweiten Januarhälfte nach oben bewegen.

Bis zur Handelspause an Weihnachten sind es noch drei Wochen. Wir hoffen, dass die bis dahin zu erwartenden Nachrichtenereignisse – darunter Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank, eine weiterhin entschieden taubenhafte US-Geldpolitik, der Beginn der Corona-Impfungen und eine Lockerung der Lockdown-Maßnahmen in Europa – allesamt für Risikowerte leicht unterstützend wirken; selbst wenn die guten Nachrichten bereits eingepreist sein könnten.

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