Umschlagplätze Die Logistikimmobilie zieht nach

Nahezu unbemerkt hat sich bei Logistikimmobilien-Investments ein Wandel vollzogen, den wir bereits aus anderen Immobilien-Anlagenklassen kennen: Große institutionelle Investoren wollen immer häufiger deutschlandweit investieren. Denn Deutschland bietet aus Sicht des Logistikimmobilienmarkts gute Voraussetzungen für eine regionale Diversifizierung.

Es gibt die wirtschaftlich starken Regionen in Süddeutschland, die wichtigen Luftverkehrsdrehscheiben wie Frankfurt oder Hafenstädte wie Hamburg oder Bremen, um nur einige zu nennen. Um jedoch innerhalb des Anlagesegments Logistikimmobilie diversifizieren zu können, brauchen Investoren Partner vor Ort mit der erforderlichen Vernetzung und mit Regional-Know-how, das auf der zugrundeliegenden generellen fachlichen Expertise aufsetzt.

Der lokale Experte mit Nähe zum Objekt – dabei handelt es sich um einen Trend, den wir beispielsweise im Asset Management von Büro- und Wohnimmobilien seit Jahren beobachten. Er ist unter anderem eine Folge der zurückliegenden Krise, in der Immobilien zu häufig primär als Excel-Kalkulation fehlinterpretiert und der Managementaufwand und die Arbeit an und mit der Immobilie unterschätzt wurden.

Experte vor Ort zu sein heißt jedoch auch, dass Anbieter von Logistikimmobilien oder auch Dienstleister, die sich auf eine Region spezialisiert haben, Nachteile bei der Investorenansprache haben. Denn gerade große Investoren wollen meist einen Ansprechpartner für alle Investments, nicht verschiedene für jede Zielregion.

Bei anderen Immobilienklassen wurde dieses Phänomen zur Genüge beobachtet. Die Logistikimmobilie zieht hier nun aber nach. Die Folge: Um die genannten Nachteile auszugleichen, sollten sich regionale Dienstleister und Manager rund um Logistikimmobilieninvestments in Deutschland in strategischen Partnerschaften zusammentun.

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