Wohl keine weiteren Stellenstreichungen Die HSBC baut das Private Banking im Norden um

Filiale von HSBC Deutschland in Düsseldorf

Filiale von HSBC Deutschland in Düsseldorf: Auch wenn es im Gesamtkonzern einen Stellenabbau gibt, bleibt das deutsche Private Banking wohl verschont. Foto: Imago Images / Michael Gstettenbauer

Die HSBC Deutschland packt das Private Banking an und wechselt Personal und Struktur in den Niederlassungen Berlin und Hamburg. So werden die zwei Standorte künftig gemeinsam als Region Norddeutschland nur von Ulrich Sprenger geleitet. Der bisherige Leiter des Berliner Standortes, Alexander Adamzik, verlässt die HSBC im Zuge der Neuausrichtung, Sprenger übernimmt seine Aufgaben. Das teilte das Unternehmen gegenüber dem private banking magazin mit. Wohin es Adamzik zieht, ist derweil noch nicht bekannt.

HSBC holt zwei neue Private Banker für den Norden

Auf der Seite der Zugänge hat die HSBC im Norden bereits im Oktober 2021 mit Alina Quenstedt eine weitere Kundenbetreuerin eingestellt, die von der Deutschen Bank kam. Zum Jahreswechsel stieß zudem Thekla Schudeisky von der Finad-Gruppe zur HSBC. Sie leitete lange Jahre das Geschäft mit Ultra-High-Net-Worth-Kunden für die Schweizer Großbank UBS in Hamburg. „Sie stoßen im Rahmen unserer Wachstumsoffensive mit weiteren geplanten Neueinstellungen in 2022 an beiden Standorten zu uns", kommentiert Sprenger die Einstellungen in einer internen HSBC-Mitteilung.

Die HSBC Deutschland wird derzeit insgesamt umstrukturiert. Das Deutschlandgeschäft wurde im Herbst 2021 degradiert und soll nur noch als Niederlassung der neuen kontinentaleuropäischen Zentrale in Paris fungieren. Außerdem baut die Bank hierzulande massiv Stellen ab, bis zu 600 Mitarbeiter sollen das Unternehmen am Ende verlassen. Weitere Stellenstreichungen wurden laut Medienberichten in der Belegschaft befürchtet.

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Auch im Private Banking war die Zahl der Angestellten nach Informationen des private banking magazins zwischenzeitlich zurückgegangen, außerdem hatte HSBC-Deutschlandchef Nicolo Salsano in einem Interview mit dem Handelsblatt (Bezahlschranke) den Wachstumsfokus auf andere Geschäftsbereiche gelegt. Doch das Geschäft mit vermögenden Kunden bleibt wohl von größeren Einschnitten verschont. Stattdessen betonte ein Sprecher der HSBC auf Nachfrage, dass im deutschen Private Banking in allen Regionen weiter Neueinstellungen geplant seien. Das Wealth Management und das Private Banking würden weiterhin zentrale Felder für die HSBC Deutschland bleiben.

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