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Value-Aktien aus Südostasien „Die China + 1-Strategie gibt unserem Vietnam-Fonds den Turbo“

Mario Timpanaro

Mario Timpanaro: „Vietnams Wachstum belief sich in den vergangenen Jahren auf durchschnittlich 6,8 Prozent; das Land könnte 2025 in den Schwellenmarkt-Status wechseln.“ Foto: Aquis Capital

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Herr Timpanaro, warum sollten Anleger dem vietnamesischen Markt besondere Aufmerksamkeit schenken?

Mario Timpanaro: Unter den über 100 Millionen Einwohnern in Vietnam gibt es sehr viele Menschen, die gut ausgebildet sind, hart arbeiten und darauf brennen, ihren Lebensstandard zu verbessern. 95 Prozent der Menschen können lesen und schreiben. Die gute Ausbildung der Menschen machen den Unterschied zu anderen Volkswirtschaften.

Vietnam hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. War es zunächst Nutznießer der Lieferkettenverschiebungen, profitiert es heute von geopolitischen Entwicklungen, vor allem von der „China + 1“-Strategie, zu der sich viele westliche Unternehmen entschieden haben. Von Vietnams „Bambus-Politik“, dem geschickten Balancieren zwischen völlig unterschiedlichen Partnern, profitiert die Wirtschaft des Landes enorm. Vietnam ist politisch sehr stabil, hat eine sehr niedrige BIP-Verschuldung von 40 Prozent, wirtschaftet mit einer niedrigen Inflation und verfügt mit dem Dong über eine starke Währung.

Welche Branchen haben sich in den vergangenen Jahren besonders gut entwickelt?

Timpanaro: Vietnams Wachstum belief sich in den vergangenen Jahren auf durchschnittlich 6,8 Prozent. Wir erwarten, dass das Land 2025 vom Frontier- in den Schwellenmarkt-Status wechselt. Wir schätzen die lediglich sehr niedrige Korrelation zu EuroStoxx, S & P 500 und anderen großen Indizes.

Die Allokation ist extrem wichtig, wir legen das Kapital unseres Fonds – der nebenbei gesagt, der größte Ucits-Fonds auf Vietnam weltweit ist – weitsichtig an. Wir setzen auf den Finanzsektor, den wir mit 25 Prozent gewichten, Immobilien und Industrieparks, nicht zyklische Konsumgüter wie Milchprodukte, Industrie und Kommunikation. Wir schätzen dabei stetige Erträge und nachhaltiges, langfristiges Wachstum, das sich auch aus der aufwärts tendierenden demografischen Entwicklung ergibt. Wir sind opportunistisch, um jederzeit auf sich ergebende Chancen reagieren zu können.

Worauf setzen Sie nicht?

Timpanaro: In vielen Schwellenländerfonds sind beispielsweise Zementhersteller enthalten, doch das ist nicht mit unseren ESG-Kriterien vereinbar. Zudem haben wir unsere Positionen im produzierenden Sektor aufgrund der schwächelnden weltwirtschaftlichen Nachfrage vor zwei Jahren komplett verkauft.

Welche Risiken gibt es, wie sieht es beispielsweise mit der für die Entwicklung von Volkswirtschaften so wichtigen Infrastruktur aus?

Timpanaro: Die Regierung fördert Infrastrukturmaßnahmen enorm. Ob Flughäfen, Häfen oder Eisenbahnverbindungen, überall wird unter Hochdruck ausgebaut. Nachdem der Norden zu China hin bereits gut dasteht, kommt jetzt der Süden dran. 40 Kilometer östlich von Ho-Chi-Minh-Stadt wird ein komplett neuer Großflughafen aus dem Boden gestampft. Die Fertigstellung der ersten Bauphase zum Kostenpunkt von 5,2 Milliarden US-Dollar ist für 2025 geplant. 

Inwiefern spiegelt sich der volkswirtschaftliche Aufschwung Vietnams im Lumen Vietnam Fund?

Timpanaro: Die historische Wertentwicklung des Lumen Vietnam Fund belief sich 2020 auf 26 Prozent, 2021 auf 49,6 Prozent, 2022 auf -29 Prozent und 2023 auf 20 Prozent. Die durchschnittliche jährliche historische Wertentwicklung beträgt 9,74 Prozent. Unsere Anleger sind mit ihren Investitionen in das Qualitätsportfolio unseres Vietnamfonds in den vergangenen Jahren sehr gut gefahren.

Erfahren Sie hier mehr über den Lumen Vietnam Fund.

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