Die Bremer Lösung BKB kauft Bankhaus Neelmeyer

Wilckens´sches Haus in Bremen: Bisher war dies der Hauptsitz des Bankhaus Neelmeyer

Wilckens´sches Haus in Bremen: Bisher war dies der Hauptsitz des Bankhaus Neelmeyer Foto: Godewind/CC BY-SA 3.0/Wikimedia Commons

Das Bankhaus Neelmeyer und die Bremer Kreditbank (BKB), beides Institute der Hansestadt an der Weser, machen künftig gemeinsame Sache. Die BKB hat das Bankhaus Neelmeyer, bisher eine 100-prozentige Tochter der Hypovereinsbank, gekauft. Über die Details der Übernahme haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Der Vorstandsvorsitzende der BKB-Bank Axel Bartsch spricht von einer „guten bremischen Lösung“. Keiner der Banken gehe es schlecht. „Beide agieren aus einer Position der Stärke heraus“, sagte Bartsch gegenüber dem „Weser-Kurier“. Zudem sei geplant, dass beide Identitäten der Häuser bestehen bleiben. Ob das auch den Erhalt beider Marken einschließt, ist aber noch offen.

Details sind noch zu klären

Das Bankhaus Neelmeyer betreut vor allem vermögende Privatkunden. Man sieht sich als Regionalbank und fokussiert auf das Geschäftsgebiet Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Umgebung. Die BKB hat ihren Schwerpunkt bei der Betreuung mittelständischer Firmenkunden sowie der Akquisitions- und gewerblichen Immobilienfinanzierung. „Mit diesem Schritt stärken wir unsere Zukunftssicherheit“, sagt Neelmeyer-Vorstandssprecher Frank Schlaberg.

Des Weiteren ist noch ungeklärt, ob es durch den Zusammenschluss einen Stellenabbau im Backoffice geben wird. Ebenso offen ist, ob es künftig einen gemeinsamen Hauptsitz gebe wird. Beim Bankhaus Neelmeyer arbeiten rund 260 Mitarbeiter. Geführt wurde es bislang von Schlaberg und seinem Vorstandskollegen Wolf-Christian Massner. Wie künftig ein möglicher gemeinsamer Vorstand von BKB und Bankhaus Neelmeyer aussehen kann, ist auch noch ungeklärt.

Das Bankhaus Neelmeyer verwaltete Ende 2014 rund 1,2 Milliarden Euro an Kundengelder. Diese verteilen sich auf 2.280 Kunden, von denen drei Viertel bis zu 250.000 Euro beim Bankhaus anlegen. Die restlichen Kunden verteilen sich gleichmäßig auf die Größen bis 500.000, bis eine Million, bis 2,5, bis 5 und mehr als 5 Millionen Euro. Das Private Banking bot das Institut bisher ab einem Anlagevermögen von 100.000 Euro an. Die Einstiegsgröße im Wealth Management liebt bei 500.000 Euro.

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