Studie von Union Investment Deutsche Großanleger verschenken Renditechancen

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Bei Investments außerhalb Deutschlands konzentrieren sich Spezialfonds auf die Eurozone, deren Anteil an den Portfolios auf der Aktienseite mit rund 17 Prozent und auf der Anleiheseite mit etwa 30 Prozent ebenfalls überproportional hoch ausfällt. „Zwar legen Institutionelle aus Deutschland inzwischen deutlich mehr außerhalb der Landesgrenzen an. Der Fokus auf Deutschland ist aber oft nur auf den Euroraum ausgeweitet und nicht von einem globalen Investmentansatz abgelöst worden“, kommentiert Philipp Brugger, Leiter Investment Strategy bei Union Investment und einer der Autoren der Studie die Ergebnisse.

Corona-Pandemie geht zulasten von Portfolios mit Near Bias

Dabei spreche einiges für eine Investments jenseits des Euroraums: So biete zum einen der europäische Anleihemarkt weniger Ertragspotenzial als andere Regionen, zum anderen weise der europäische Aktienmarkt im internationalen Vergleich Defizite bei digitalen Technologien auf. Da die Corona-Pandemie solche regionalen Asymmetrien zumindest mittel- bis langfristigen verstärken werde und dies in vielen Fällen zulasten des Euroraums gehe, sei eine Internationalisierung der Portfolios wichtiger denn je, so das Fazit von Union Investment.

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