Filialen und Stellen fallen weg Deutsche Bank spart im Privatkundengeschäft

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing: Auf einer Konferenz berichtete er über die Sparpläne für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank.

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing: Auf einer Konferenz berichtete er über die Sparpläne für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Foto: Imago Images / Political-Moments

Christian Sewing hat bei einer Konferenz von Morgan Stanley Details zum neuen Effizienzprogramm der Deutschen Bank bekannt gegeben. Der Sparkurs trifft vor allem das Privatkundengeschäft – in dem auch Private Banking und Wealth Management ihren Platz haben. So sollen 2.000 Stellen wegfallen und diverse Filialen schließen.

 

Dass die Deutsche Bank Filialen schließt, ist indes keine Neuigkeit. Schon im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass das Frankfurter Institut das Filialgeschäft beschneidet. Damals war von einer mittleren zweistelligen Filialzahl die Rede, allein im vergangenen Jahr hat die Bank aber 125 Büros geschlossen. Davon ist aber nicht nur das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank selbst betroffen, sondern auch die Postbank. Man wolle an beiden Stellen „in erheblichem Umfang Filialen abbauen“, erklärte Sewing laut Medienberichten auf der Konferenz.

Rafael Gasser leitet inzwischen Private Banking und Wealth Management

Dass Filialen wegfallen, dürfte sich indirekt auch auf das Private Banking und Wealth Management auswirken. Die Berater sitzen meist vor Ort in den Filialen. Direkte Stellenstreichungen im Private Banking und Wealth Management scheinen aber unwahrscheinlich. So hat Sewing auf der Konferenz zwar angekündigt, dass 2.000 Positionen wegfallen sollen – diese Positionen dürften vor allem auf das Retail-Geschäft entfallen.

In der Vergangenheit hatten Deutsche-Bank-Verantwortliche eher angekündigt, im neu formierten Private Banking und Wealth Management personell wachsen zu wollen. Das Geschäft mit vermögenden Kunden leitet inzwischen Rafael Gasser, nachdem Lars Stoy die Deutsche Bank in Richtung ING Deutschland verlassen hatte.

 

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