Deutsche Bank So stellt sich der Branchenprimus im Private Banking & Wealth Management auf

Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt: Der Bankkonzern setzt im Private Banking und Wealth Management auf neue Strukturen

Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt: Der Bankkonzern setzt im Private Banking und Wealth Management auf neue Strukturen

Vor rund einem Jahr, am 29. Oktober 2015, verkündete die Deutsche Bank die neue „Strategie 2020“. Ein Element davon ist die Reorganisation der Geschäftseinheiten. Man wollte die sich in den Regionen Deutschlands über alle Divisionen hinweg einheitlich aufstellen. Die Deutsche Bank nennt das „weg vom divisionalen, hin zum kundenorientierten Ansatz“ (siehe Grafik unten). Denn die Zuschnitte der Regionen waren bis dato unterschiedlich, nicht nur in den Divisionen Private & Business Clients (PBC) und Private Wealth Management (PWM). Auch will man die Regionen stärken und dort mehr Entscheidungen fällen lassen.

Konkret wurde folgendes umgesetzt: Dem Unternehmensbereich Private & Business Clients (PBC) teilte man Anfang 2016 die Division Private Wealth Management (PWM) aus dem Unternehmensbereich Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) zu. PBC wurde zu Private, Wealth & Commercial Clients, kurz PW&CC. Das bisherige Geschäft mit Retail-, Private-Banking- sowie mit kleineren und mittelgroßen Firmenkunden um das Wealth Management erweitert.

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Quelle: Präsentation „Strategie 2020“ der Deutschen Bank

Seitdem gibt es deutschlandweit sieben Geschäftsleitungen und somit jeweils sieben Regionalleiter im Private Banking und Wealth Management. Erstere sind gleichzeitig für die Retail- und Private-Banking-Kunden zuständig. Eine Region setzt sich dabei aus mehreren Marktgebieten zusammen. Im Private Banking sind es deutschlandweit 42, im Wealth Management 21. Folgende Regionen und Verantwortliche gibt es beispielsweise im Wealth Management:

  1. Nord: Frank Schriever (Marktgebiete: Bremen, Hamburg, Hannover)
  2. Nordwest: Martin Renker (Düsseldorf, Essen, Bielefeld)
  3. West: Ralf Ehser (Wuppertal, Köln)
  4. Südwest: Alexander Mast (Stuttgart-Stadt, Stuttgart-Alb, Mannheim/Karlsruhe, Freiburg)
  5. Mitte: Arasch Charifi (Frankfurt Hessen-Nord, Frankfurt Hessen-Süd, Mainz, Saarbrücken)
  6. Süd: Stephan Jugenheimer (München, Nürnberg)
  7. Ost: Uwe Dienemann (Berlin, Leipzig)


Die sieben Regionalleiter berichten an Anke Sahlén und Daniel Kalczynski, die sich seit Sommer dieses Jahres die Leitung des Wealth Managements in Deutschland teilen. Sie wiederum berichten an Fabrizio Campelli, dem globalen Leiter Wealth Management, der bis Ende 2015 die Abteilung für Konzernentwicklung (AfK, mittlerweile aufgelöst) führte.

Das Private Banking in Deutschland leitet Ulrich Christmann. Im unterstehen die sieben Regionalleiter. Weitere Verantwortliche im Private Banking sind Investmentchef Ulrich Stephan sowie Stephan Wiegand, Leiter der Portfolioberatung.

Im Kundensegment Wealth Management übernehmen diese Aufgaben Christian Nolting (Investmentchef) sowie Marcel Hoffmann (Leiter des Portfoliomanagements). Die beiden sind zentraler Bestandteil des Investmentprozesses im Wealth Management der Deutschen Bank. Den Prozess steuert dabei das sogenannte Multi Asset Investment Committee, kurz MIC.

Anhand der vierteljährlich erarbeiteten strategischen Markteinschätzung (CIO View) entscheidet das MIC monatlich über die Ausrichtung der globalen Anlagestrategie. Im weiteren Schritt entscheiden Regionale Investment Committees (RIC) und Portfolio Implementation Recommendation (PIC) über länderspezifische und regulatorische Anpassungen (RIC) sowie die Umsetzung innerhalb der einzelnen Anlageklassen (PIC).

Gerade die sogenannten persönlichen Strategie-Portfolios, die vom Berater vor Ort im Rahmen des einheitlichen Investmentprozess gemanagt werden, seien groß im Kommen, so ein Vertreter aus dem Wealth Management der Deutschen Bank.

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