Die Deutsche Bank passt ihr Privatkundengeschäft an und setzt verstärkt auf digitale Angebote. Wie das Kreditinstitut mitteilt, soll eine „mittlere zweistellige Zahl an kleineren Filialen“ geschlossen werden. Gleichzeitig will die Bank die Kapazitäten für Video- und Telefonberatung ausbauen.
Neue Formate für wohlhabende Kunden – mehr Beratung per Telefon
Laut Dominik Hennen, Leiter Personal Banking Deutschland, bleibt die persönliche Beratung zentral – „sei es in den Filialen oder per Video und Telefon“. Die Bank will die Videoberatung, die bisher nur für das breite Privatkundensegment angeboten wurde, künftig auch vermögenderen Kunden im Private-Banking-Segment zur Verfügung stellen.
Neben dem Ausbau der digitalen Beratung plant die Deutsche Bank weitere Investitionen in die Digitalisierung ihrer Services. Für 2025 ist eine umfassende Erneuerung der Banken-App vorgesehen. Im Zuge der Filialoptimierung setzt die Bank vermehrt auf neue Formate wie sogenannte Private-Banking-Center, die auf die Beratung wohlhabenderer Kunden ausgerichtet sind.
Verhandlungen mit Betriebsrat stehen an
Zu den geplanten Veränderungen im Filialnetz will die Deutsche Bank zeitnah Verhandlungen zu einem Interessenausgleich mit dem Betriebsrat aufnehmen. Das Frankfurter Geldhaus betont, dass die angekündigten Maßnahmen bereits in den Finanzplanungen berücksichtigt sind und auch dazu beitragen sollen, die Kostenziele zu erreichen.
