Die Deutsche Bank hat DB Investment Partners (DBIP) gegründet, einen Investmentmanager, der institutionellen Kunden und Family Offices Zugang zu privaten Kreditinvestitionen verschaffen soll. Die Einheit wird unabhängig von der Deutschen Bank operieren, während die Deutsche Bank ihr bestehendes bilanzorientiertes Privatkreditgeschäft beibehält.
Auf Nachfrage dieses Mediums bestätigt ein Sprecher der Deutschen Bank, dass DBIP beabsichtigt, Produkte auch in Deutschland anzubieten. Sie werden ausschließlich institutionellen Anlegern und Family Offices – also nicht vermögenden Privatpersonen – angeboten werden. Die Mindestanlage soll je nach Produkt zwischen 3 und 5 Millionen Euro liegen.
DBIP wird von Jon Aisbitt, dem ehemaligen Vorsitzenden der Pension Insurance Corporation und der Man Group, unabhängig geleitet. Das Tagesgeschäft wird von Raheman Meghji geleitet. Investiert werden soll in eine Reihe von privaten Kreditanlagestrategien und Anlageklassen, darunter in Unternehmen, Immobilien, erneuerbare Energien, sowie in die weltweite Finanzierung von Infrastruktur und Asset Based Finance. Damit sind vermögensbezogene Finanzierungen gemeint, die eine Form der Fremdfinanzierung von Unternehmen darstellen, bei der Kreditgeber Mittel zur Verfügung stellen, die durch die Vermögenswerte des Unternehmens gesichert sind.
„Die Deutsche Bank verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich privater Kreditinvestitionen in verschiedenen Sektoren und Regionen. DBIP wird Anlegern Zugang zu einer Reihe von differenzierten Investitionsmöglichkeiten bieten, die durch die globale Präsenz der Deutschen Bank und ihre lokale Marktpräsenz bereitgestellt werden“, sagt Meghji.
„Ich freue mich, den Vorsitz bei DB Investment Partners zu übernehmen. Die Nachfrage von Investoren und Kreditnehmern nach privaten Kreditlösungen nimmt weiter zu. Die Deutsche Bank kann in diesem Bereich eine starke Erfolgsbilanz vorweisen, und das führende Team von DB Investment Partners verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz im gesamten Zyklus und in allen Anlageklassen“, ergänzt Aisbitt