Die Deutsche Bank beruft Stephan Grathenauer zum Leiter UHNW für die Kundenberater – also die Relationship Manager – der Regionen Süd und Ost im Wealth Management. Grathenauer startet zum 1. Oktober und leitet somit die UHNW-Standorte in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München. Er berichtet an Stefanie Rühl-Hoffmann. Sie leitet das deutsche UHNW-Team. Die Bank baut das Privatkundengeschäft inklusive Private Banking und Wealth Management um und hat in dem Zuge ein UHNW-Team gegründet.
Grathenauer wechselt von Rothschild & Co in Frankfurt zur Deutschen Bank. Auch dort kümmerte er sich als Leiter Schlüsselkunden (Key Clients) Deutschland um hochvermögende Investoren, genauso wie bei seiner vorherigen Berufsstation: Für die Credit Suisse arbeitete er fünf Jahre lang, unter anderem als Leiter UHNW Deutschland und stellvertretender Marktleiter im internationalen Wealth Management. Seinen beruflichen Werdegang startete er im Wealth Management der Deutschen Bank, allerdings im österreichischen Markt. Außerdem arbeitete er zwischenzeitlich für die LGT im Private Banking als Standortleiter in Salzburg.
UHNW-Teams sitzen an insgesamt sechs Standorten im Wealth Management
Grathenauer besetzt damit die Position innerhalb des UHNW-Teams, die Rühl-Hoffmann übergangsweise und zusätzlich übernommen hatte. Schon im Februar hatte die Deutsche Bank andere Führungspersonen für das Team ernannt: Grathenauers Äquivalent in den Regionen Nord und West ist Michael Kremzow, die dortigen UHNW-Teams haben ihren Sitz in Hamburg und Düsseldorf. Björn Gebhardt dagegen ist im UHNW-Team deutschlandweit verantwortlich für die Kapitalmarktexperten – bankintern als Investment Manager bezeichnet. Peer Paulsen ist ebenfalls Teil des Führungsteams, verantwortet die strategische Finanzarchitektur (Financial Engineering & Solutions) im UHNW-Team.
Die direkten Kundenberater aus dem UHNW-Team des Wealth Managements sollen die hochvermögenden Kunden regional beraten, ihnen aber gleichzeitig Dienstleistungen aus der Firmenkunden- und Investmentbank weltweit zugänglich machen. Bei Bedarf ziehen die Kundenberater die Kapitalmarktexperten hinzu, zudem soll ein sogenanntes „Growth-Office“ die Kunden binden und neue gewinnen. Rühl-Hoffmann verweist in einer Pressemitteilung auf einige „Akquisationserfolge“, die man schon verzeichnet habe. Das Private Banking und Wealth Management leitet aktuell noch Lars Stoy – der laut Medienberichten aber zur ING wechselt.