Victoria Köcher leitet ab dem 1. Mai das Wealth Management der Deutschen Bank im Marktgebiet Essen. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bank auf Nachfrage dieser Redaktion. Zuletzt hatte nämlich Ilmhart Kühn das Marktgebiet verantwortet – allerdings nur interimistisch und zusätzlich zu seiner Führungsfunktion im Marktgebiet Düsseldorf. Kühn war im Januar in die Bresche gesprungen, nachdem der bisherige Essener Marktgebietsleiter Christian Mangartz das Geschäft in Stuttgart übernommen hatte.
Köcher kennt das Ruhrgebiet und die Deutsche Bank, ist ein Eigengewächs des Geldinstituts. Nach ihrem Einstieg bei der Deutschen Bank über ein duales Studium im Jahr 2007 übernahm Köcher in den vergangenen zwölf Jahren unterschiedliche Führungsverantwortungen in Düsseldorf, im Niederrhein- und Ruhrgebiet. Zuletzt leitete sie als Filialdirektorin die Filiale Oberhausen der Bank.
In ihrer neuen Position soll Köcher gemeinsam mit dem Essener Führungsteam und als Mitglied der lokalen Geschäftsleitung Ruhrgebiet das Wealth Management in Essen führen. Im Wealth Management arbeitet sie mit Christian Blömer zusammen, der nach der Umstrukturierung der Privatkundenbank Regionalleiter im Wealth Management für den Norden und den Westen ist.
Höchste Nettomittelzuflüsse in Anlageprodukten seit zwölf Quartalen
Außerdem gab die Deutsche Bank die Geschäftszahlen für das erste Quartal bekannt. Demnach stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro, der Nachsteuergewinn legte ebenfalls um 10 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Dabei profitierte die Bank auch vom erstarkten Investmentbanking, dessen Erträge um 13 Prozent anzogen, während die Erträge der Privatkundenbank leicht sanken.
Auch im Wealth Management & Private Banking stagnierten die Erträge. Geringere Erträge aus dem Einlagengeschäft glich die Bank zum Teil durch das Ertragswachstum bei Kredit- und Anlageprodukten aus. Das verwaltete Vermögen der Privatkundenbank stieg im ersten Quartal um 27 auf 606 Milliarden Euro. Dieser Anstieg wurde teilweise durch Nettomittelzuflüsse von 12 Milliarden Euro getragen, wovon 6 Milliarden Euro auf Anlageprodukte im Bereich Wealth Management & Private Banking entfielen – so viel wie seit zwölf Quartalen nicht mehr.