Wie kriegt man die Deutschen nur dazu, ihr Geld auch mal in Aktien zu stecken? Die Steinbeis-Hochschule in Berlin hat eine neue Chance aufgetan: die Quartalsdividende. Schütten Unternehmen nicht nur ein- sondern viermal im Jahr ihren Gewinnanteil an die Aktionäre aus, dürfte das die Begeisterung fürs Aktionärstum deutlich heben, so die Erkenntnis aus einer aktuellen Studie.
Die Studienautoren befragten 2.000 Deutsche, die älter als 18 Jahre sind. Von denen mögen es nur 18,4 Prozent, wenn ein Unternehmen den Gewinn komplett einbehält und in die Firma steckt. Der überwältigende Rest will regelmäßig Bares in Form einer Dividende sehen. Das betrifft Aktionäre und Nicht-Aktionäre gleichermaßen.
Von den Freunden der Dividende wiederum fordert eine knappe Mehrheit (51,1 Prozent), dass Unternehmen quartalsweise zahlen und nicht – wie in Deutschland üblich – einmal im Jahr. „Ein wichtiger Grund dafür liegt sicherlich darin, dass die Kapitalanlage dadurch für die Investoren ‚erlebbarer‘ wird“, folgern die Studienautoren.
Der Knackpunkt ist allerdings die Frage, ob denn ein Nicht-Aktionär plötzlich zugreifen würde, wenn es viermal im Jahr eine Dividende gäbe. Und ja, 6,4 Prozent würden sicher kaufen, weitere 15,6 Prozent würden dahin tendieren. 38 Prozent antworteten auf die Frage mit einem klaren „vielleicht“. Definitiv weiter abstinent wollen 28,9 Prozent bleiben.
Daraus entwickelten die Studienautoren drei Szenarios. Im besten Fall würde es in Deutschland 3,5 Millionen neue Aktionäre geben. Bisher gibt es überhaupt gerade mal 4,5 Millionen von ihnen. Im mittleren Szenario sind 1,5 Millionen neue Aktionäre zu erwarten, und im schlimmsten Fall lediglich eine halbe Million.
Hintergrund für die Studie ist das Phänomen, dass in Deutschland die Zahl der Aktionäre seit Jahren sinkt. Das wirkt sich auf ihre Gewinne bei der Geldanlage aus und lässt sie das niedrige Zinsniveau umso härter spüren. Noch schlimmer: Eine vernünftige Altersvorsorge ist ohne Aktien kaum möglich. Außerdem beteiligen sich die Deutschen damit nur unzureichend am so genannten Produktivkapital, also an Unternehmen. Das ist für die Volkswirtschaft ein riesiger Nachteil, weil Unternehmen mehr Mühe haben, Geldgeber zu finden und notfalls ausländische Investoren ins Boot holen.
Die komplette Studie gibt es als PDF-Datei hier zum Runterladen.
Die Studienautoren befragten 2.000 Deutsche, die älter als 18 Jahre sind. Von denen mögen es nur 18,4 Prozent, wenn ein Unternehmen den Gewinn komplett einbehält und in die Firma steckt. Der überwältigende Rest will regelmäßig Bares in Form einer Dividende sehen. Das betrifft Aktionäre und Nicht-Aktionäre gleichermaßen.
Von den Freunden der Dividende wiederum fordert eine knappe Mehrheit (51,1 Prozent), dass Unternehmen quartalsweise zahlen und nicht – wie in Deutschland üblich – einmal im Jahr. „Ein wichtiger Grund dafür liegt sicherlich darin, dass die Kapitalanlage dadurch für die Investoren ‚erlebbarer‘ wird“, folgern die Studienautoren.
Der Knackpunkt ist allerdings die Frage, ob denn ein Nicht-Aktionär plötzlich zugreifen würde, wenn es viermal im Jahr eine Dividende gäbe. Und ja, 6,4 Prozent würden sicher kaufen, weitere 15,6 Prozent würden dahin tendieren. 38 Prozent antworteten auf die Frage mit einem klaren „vielleicht“. Definitiv weiter abstinent wollen 28,9 Prozent bleiben.
Daraus entwickelten die Studienautoren drei Szenarios. Im besten Fall würde es in Deutschland 3,5 Millionen neue Aktionäre geben. Bisher gibt es überhaupt gerade mal 4,5 Millionen von ihnen. Im mittleren Szenario sind 1,5 Millionen neue Aktionäre zu erwarten, und im schlimmsten Fall lediglich eine halbe Million.
Hintergrund für die Studie ist das Phänomen, dass in Deutschland die Zahl der Aktionäre seit Jahren sinkt. Das wirkt sich auf ihre Gewinne bei der Geldanlage aus und lässt sie das niedrige Zinsniveau umso härter spüren. Noch schlimmer: Eine vernünftige Altersvorsorge ist ohne Aktien kaum möglich. Außerdem beteiligen sich die Deutschen damit nur unzureichend am so genannten Produktivkapital, also an Unternehmen. Das ist für die Volkswirtschaft ein riesiger Nachteil, weil Unternehmen mehr Mühe haben, Geldgeber zu finden und notfalls ausländische Investoren ins Boot holen.
Die komplette Studie gibt es als PDF-Datei hier zum Runterladen.