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ARTS-Vertriebsleiter Uwe Diehl im Gespräch „Deutlich besseres Risiko-Rendite-Verhältnis als der MSCI World“

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Herr Diehl, wir sprechen heute über ein spezielles Produkt im Investmentfonds-Markt, über Trendfolge-Fonds. ARTS Asset Management hat sich auf diesen Ansatz spezialisiert. Erklären Sie uns, was es damit auf sich hat.

Uwe Diehl: Die Trendfolge ist ein quantitatives regelbasiertes Investment, das im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen Emotionen und menschliches Handeln außen vorlässt und ausschließlich die Maschine arbeiten lässt. Und das rund um die Uhr, sie trifft dabei keine Prognosen für zukünftige Marktentwicklungen, sondern hält sich an das, was die Märkte in Form von Fakten liefern.

Momentan laufen die Märkte mittelprächtig. Warum sollte ich jetzt einen Trendfolge-Fonds kaufen?

Diehl: Grundsätzlich sollte man immer darüber nachdenken, einen Trendfolger in seinem Portfolio zu haben. So erzielt man durch diesen regelbasierten Ansatz eine geeignete Diversifizierung zu den üblichen emotional gesteuerten Ansätzen. Übrigens läuft es dieses Jahr gar nicht so schlecht. Rund 12 Prozent Plus im Aktienmarkt könnte man auch als super bezeichnen. Aber die Entwicklung war nicht linear, wir haben viele Ups und Downs erlebt. Und gerade ein Trendfolge-Ansatz kann helfen, die Downs ein bisschen zu reduzieren.

Lassen Sie uns mal ganz emotionslos in den Maschinenraum schauen. Wie funktioniert die Kalibrierung der Märkte?
Diehl: Als Barometer für unsere erste Entscheidung dient der Weltaktienindex MSCI World. Ist seine Performance positiv, wird in Aktien investiert, in unseren dynamischen Modellen bis zu 100 Prozent. Fällt der Index, können wir theoretisch die Aktienquote bis auf 0 Prozent herunterfahren. Im zweiten Schritt versucht unser Algorithmus, die Sektoren oder Regionen zu finden, die im aktuellen Marktumfeld besser abschneiden als andere. Wenn wir uns für ein Investment entschlossen haben, legen wir auf Basis der historischen Volatilität einen vernünftigen Stop Loss fest. So sind wir – sollte eine Trendumkehr stattfinden – relativ schnell wieder draußen.

Wenn die Märkte in diesem Jahr rund 12 Prozent im Plus liegen, müsste ein Trendfolger aktuell recht stark in Aktien investiert sein.

Diehl: Ja, unsere Aktienquote liegt derzeit bei 86 Prozent. Anfang August war sie sogar bei 99 Prozent, der Algorithmus hat die Quote anschließend, als die Märkte korrigierten, innerhalb von wenigen Tagen auf knapp über 70 Prozent reduziert, um sie im Zuge der wiederholt schnellen Markterholung wieder auf 86 Prozent anzuheben. Sie sehen, das System reagiert sehr schnell auf das derzeit permanente Auf und Ab an den Märkten.

Was muss passieren, damit das Barometer eher auf vorsichtig schaltet?
Diehl: Wir beobachten mehrere Zeitfenster: langfristige, mittelfristige und kurzfristige Trendphasen mit jeweils unterschiedlichen Gewichtungen. Sobald es ein negatives Trendsignal gibt, fängt das System konsequent an zu verkaufen. Wenn der MSCI World beispielsweise über Nacht 5 Prozent verliert, dreht auch unser Signal auf Verkaufen und die Aktienquote wird reduziert.

Sie hinken der Marktentwicklung aber immer ein bisschen hinterher.

Diehl: Ja, korrekt. Trendfolge heißt nicht antizipieren. Wir prognostizieren nicht, wie der Markt morgen oder nächste Woche sein wird, sondern schauen uns an, was der Markt tatsächlich macht. Wir sind wie ein Feuerlöscher. Der Feuerlöscher verhindert auch keinen Brand, aber er verhindert die schlimmsten Schäden. Auch unser Ansatz ist da, um die Schäden zu begrenzen.

Und wenn es mal gut läuft und es keine Brände gibt, was kann der Anleger dann erwarten?
Diehl: Eine Performance ähnlich der Index-Performance, da wir dann in unseren dynamischen Strategien bis zu 100 Prozent Aktien fahren. Wir achten in unserem Risikomanagement zudem auf Diversifikation. Wenn US-Tech supergut läuft, werden wir trotzdem nicht zu 100 Prozent in US-Tech investieren.

Was hat es die vergangenen Jahre tatsächlich an Performance gegeben?

Diehl: In den vergangenen 20 Jahren hat der MSCI World rund 6 Prozent jährliche Performance geliefert, unsere Flaggschiff-Strategie hat im gleichen Zeitraum im Durchschnitt pro Jahr 5,2 Prozent erzielt. Also annähernd die gleiche Performance, aber bei etwa nur 50 Prozent der Volatilität des Aktienmarktes. Und unser maximaler Drawdown lag nur bei einem Drittel des größten Verlusts im Index. Wir haben also ein deutlich besseres Risiko-Rendite-Verhältnis als der MSCI World.

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