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Life Science-Immobilien „Der US-Markt ist größer, dynamischer und liquider“

Symon Hardy Godl

Symon Hardy Godl: Geschäftsführer der Deutsche Finance Asset Management im Gespräch bei private banking magazin Foto: DEUTSCHE FINANCE GROUP

Herr Godl, die Inflationsentwicklung bestimmt derzeit die Diskussion bezüglich geeigneter Investmentstrategien für Institutionelle wie Privatanleger gleichermaßen. Welche Antwort haben Sie darauf als Deutsche Finance Group?

Symon Hardy Godl: Durch inflationsgekoppelte Einkommensströme und eine beträchtliche Renditespanne gegenüber den realen risikofreien Zinssätzen schützen Immobilien nachweisbar langfristig vor der Entwertung des Kapitals. Studien weltweit führender Investoren in Immobilien haben in der Vergangenheit sowie auch jüngst die Auswirkungen der Inflation auf die Wertentwicklung von Immobilieninvestments untersucht. Dabei stellte man fest, dass die Mieten im analysierten Zeitraum jeweils im selben Maße gestiegen sind wie die lokale Entwicklung der Inflation und damit letztendlich die realen Mieten im Kontext der Immobilienzyklen stabil waren. Immobilien sind im derzeitigen Inflationsumfeld daher eine attraktive Anlagemöglichkeit; dementsprechend gibt es an den Immobilienmärkten einen signifikanten „Käufermarkt“ und die Nachfrage dürfte mangels renditestarker Anlagealternativen und der hohen Liquidität im Markt weiter anhalten.

Welche Immobilienmärkte sind besonders interessant?

Godl: Ein besonders starker Fokus lag im letzten Jahr auf Immobilieninvestitionen in Europa und den USA. So haben institutionelle Investoren 2021 Geschäftsimmobilien im Wert von rund 1,3 Billionen US-Dollar erworben, eine Steigerung zum Vorjahr von rund 55 Prozent. Rund 775 Milliarden US-Dollar entfielen dabei auf US-Immobilien. Bei europäischen institutionellen Investoren liegt aktuell ein Fokus zudem auf alternativen Immobilienarten. Diese Nutzungsarten sind resilienter und tragen dazu bei, den Cashflow in einem Portfolio zu stabilisieren. Zudem kann mit US-Investments im Vergleich zu Europa eine signifikant höhere Rendite erzielt werden, auch nach Berücksichtigung etwaiger Währungssicherung. Gefragt sind aktuell bei Investoren in den USA insbesondere institutionelle Club Deals mit Prime-Investitionen in hervorragender Lage und Wertsteigerungsstrategien.

Zuletzt ging aber auch hier das BIP zurück.

Godl: Die USA verfügen als eine der größten Volkswirtschaften der Welt über einen der bedeutendsten und transparentesten Immobilienmärkte und eine ausgesprochen eigentümerfreundliche Gesetzgebung, was für internationale Investoren von großer Bedeutung ist. Der Immobilienmarkt der USA gilt außerdem als sehr liquide, die Marktteilnehmer agieren höchst professionell und die Finanzierung von Immobilientransaktionen ist hochkompetitiv. Für internationale Investoren ist das von großer Bedeutung. Laut Schätzungen soll die Bevölkerung in den USA bis Ende 2060 um 75 Millionen Menschen wachsen. Daher sind die Prognosen für den US-Immobilienmarkt aus demografischer Sicht langfristig sehr positiv. Was die aktuelle Situation an den Märkten anbelangt, kommt uns diese als antizyklischer Investor zudem entgegen. Jetzt ist ein guter Augenblick, um fokussiert zu investieren.

Auf welche Immobilienarten fokussiert sich Deutsche Finance aktuell besonders? Können Sie uns ein Beispiel geben?

Godl: Aktuell zeichnen sich neue interessante Immobilienarten ab, die künftig besonders im Interesse von institutionellen Investoren stehen. Dazu zählen so genannte Lab-Offices, also Labor- und Verwaltungsflächen, die aufgrund der weltweit steigenden Forschungsaktivitäten für Impfstoffe und Arzneimittel derzeit eine besondere hohe Nachfrage erfahren. Der Sektor Life Sciences hat sich sowohl als Wissenschaftsfeld als auch als wirtschaftlicher Sektor über die letzten Jahre mit einer enormen Dynamik weiterentwickelt. Insbesondere die anhaltende hohe Nachfrage nach Forschungs- und Entwicklungsflächen als auch Diagnosezentren und Gesundheitseinrichtungen stehen laut Experteneinschätzung im direkten Zusammenhang zu den weltweit steigenden Ausgaben für Erzeugnisse der Pharmaindustrie, die sich in den vergangenen 20 Jahren verdreifacht haben. Vor diesem Hintergrund ist die Deutsche Finance Group bereits seit 2019 mit einer fokussierten Investmentstrategie und innovativen Life Science-Projektentwicklung in Boston investiert. Unsere Mieter sind führende Pharmaunternehmen und Life Science-Plattformen wie beispielweise die Muttergesellschaft von Moderna.

Was macht Life Science-Immobilien so besonders?

Godl: Lab-Offices sind eine Kombination aus Labor- und Büroflächen, die hauptsächlich von Unternehmen aus den Bereichen Life Science und Pharma für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten genutzt werden. Laborräumlichkeiten nehmen dabei typischerweise mindestens 60 Prozent der gesamten Nutzfläche von Lab-Offices ein, während der restliche Anteil auf traditionelle Büroflächen entfällt. Aufgrund der Ausrichtung auf hochspezialisierte Forschung und Entwicklung erwirtschaften sie eine höhere Performance als traditionelle Büroflächen. Mit der Assetklasse Life Science-Immobilien wurde eine eigene Anlagenklasse im Immobiliensektor etabliert, die über eine große Krisen-Resilienz und Robustheit verfügt. Der Bedarf nach derartigen hochmodernen Labor-, Verwaltungs- und Büroflächen dürfte gerade an Top-Standorten wie Boston beziehungsweise in dynamischen Volkswirtschaften wie den USA auf Jahre weiter steigen.

Welche Rolle spielt die Deutsche Finance im Bereich Life Science-Immobilien und wie können Investoren davon profitieren?

Godl: Die Deutsche Finance Group ist derzeit der zweitgrößte deutsche Immobilieninvestor in den USA und hat den sich abzeichnenden Trend dieser wachsenden alternativen Assetklasse der Life Science-Immobile schon früh erkannt. Mit der Deutsche Finance Group können Privatanleger im Rahmen einer institutionellen Club Deals-Serie gemeinsam mit finanzstarken institutionellen Investoren in die Entwicklung eines innovativen Life Science-Campus am Standort Somerville in Massachusetts investieren. Die Projektentwicklung „Boynton Yards“ mit geplanten acht Objekten umfasst ein Projektvolumen von bis zu 4 Milliarden US-Dollar.  Der erste institutionelle Club Deal wurde zum Beispiel nach der Vollvermietung bereits neun Monate vor Beendigung der prospektiven Laufzeit und mit einer Gesamtauszahlung von 140,1 Prozent über Plan vorzeitig aufgelöst. Privatanleger haben nach nur 27 Monaten Investitionsdauer eine attraktive Rendite von über 16 Prozent IRR p.a. erzielt, eine ausgezeichnete Performance.

Bevorstehende Veranstaltung:

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