Depotbank- plus Verwahrstellengeschäft Donner & Reuschel übernimmt Vermögensverwalter-Office von Berenberg

Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel: Branchenkenner sprechen von einem Kaufpreis zwischen 12 und 15 Millionen Euro.

Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel: Branchenkenner sprechen von einem Kaufpreis zwischen 12 und 15 Millionen Euro. Foto: Donner & Reuschel

Das Bankhaus Donner & Reuschel kauft das Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern von Berenberg. Berenberg betreut derzeit etwa 160 unabhängige Vermögensverwalter mit einem Volumen von rund 8 Milliarden Euro. Wie beide Hamburger Häuser mitteilten, wurde der Kaufvertrag heute unterzeichnet.

Preisspanne wohl zwischen 12 und 15 Millionen Euro

Der Deal, der noch grünes Licht von den Aufsichtsbehörden braucht, soll Anfang 2020 unter Dach und Fach sein. Zum Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben. Branchenexperten sprechen von einer wahrscheinlichen Preisspanne zwischen 12 und 15 Millionen Euro. Neben Donner & Reuschel hatte Informationen dieser Redaktion zufolge auch Hauck & Aufhäuser Interesse gezeigt.

Die Privatbank Berenberg fungiert in diesem Geschäftsfeld als Depotbank für die Kunden der unabhängigen Vermögensverwalter, das heißt sie führt Konten und Depots, wickelt den Börsenhandel ab und unterstützt die Vermögensverwalter im Tagesgeschäft. Darüber hinaus ist Berenberg als Verwahrstelle für die Fonds der unabhängigen Vermögensverwalter bei fünf Kapitalverwaltungsgesellschaften tätig. Sie begleitet die Anbieter beim Auflegen von Fonds, unterstützt bei Marketing und Vertrieb und wickelt den Börsenhandel ab.