Deloitte-Studie Kunst rückt in den Fokus des Wealth Management

Deloitte und Art Tactic haben Privatbanken und Family Offices zu ihrem Engagement rund um Kunst-Investments befragt

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88 Prozent der Family Offices und 64 Prozent der Privatbanken geben an, dass das Thema „Kunst und Sammlerstücke in der Nachfolgeplanung“ in den kommenden zwölf Monaten in den strategischen Fokus rückt. Kunst und Wealth Managements scheinen zunehmend zueinander zu passen.

Zudem würden Kunst-Investments verstärkt als strategisches Element zur Risikostreuung innerhalb der Asset Allocation angesehen. Das sind die Kernaussagen der jüngsten Studie „Art & Finance Report 2014“, die die Beratungsgesellschaft Deloitte und Research-Firma Art Tactic aus London durchgeführt haben. Dazu befragten sie weltweit Privatbanken, Familienunternehmen, Kunstexperten und Kunstsammler.

Laut Befragung sehen viele Wealth Manager die gestiegenen Kunstpreise, absolut und im Verhältnis zur Wertentwicklung ihrer Kundenportfolios, als Grund an, sich stärker mit Kunst-Investments zu befassen. Sie wollen künftig mehr Dienstleistungen und Produkte rund ums Thema Kunst anbieten.

Generell sind Kunst-Investments bei den Wealth Managern 2013 stärker in den Fokus gerückt. 53 Prozent geben an, den Kunstmarkt zu beobachten und als Asset-Klasse wahrzunehmen. Dieser Wert lag 2012 noch bei 43 Prozent, 2011 bei 33 Prozent.



38 Prozent der Befragten gab an, dass Dienstleistungen und Produkte rund um Kunst-Investments zunehmend von ihren Kunden angefragt werden. Dieser Wert lag 2011 noch bei lediglich 11 Prozent. Wichtig sei, auf die speziellen Kundenwünsche zu achten und entsprechende Angebote zu entwickeln.

Die Befragung von Kunstsammlern, Galeristen und Auktionshäusern ergab, dass bei 76 Prozent der Sammler zunehmend der finanzielle Aspekt von Kunst eine Rolle spielt. 2012 sahen das nur 53 Prozent der Befragten.



Geht es ums Angebot rund um Kunst-Investments, fällt auf, dass nur 30 Prozent der Kunstsammler die Beratung beim Kunstkauf als wichtiges Angebot des Wealth Management sehen. 49 Prozent der Wealth Manager erachten den Service aber als wichtig.

Viel interessanter finden Kunstsammler aber Dienstleistungen rund um die Bewertung von Kunstgegenständen, den Research-Service zum Kunstmarkt oder Kunst in der Nachfolgeplanung.



Als wichtigsten Grund, Kunst-Investments im Wealth Management anzubieten, sehen Privatbanken und Family Offices die Diversifikation-Vorteile. 43 Prozent sehen darin den hauptsächlichen Vorteil.

Merklich zurückgegangen ist die Wahrnehmung, dass man sich über Angebote zu Kunst-Investments im Wettbewerb profilieren kann. Dur noch 38 Prozent der Befragten sehen das als Grund, sich zu engagieren. 2011 waren es noch 83 Prozent.



Insgesamt 73 Prozent der befragten Wealth Manager bieten einen Kunst-Service in irgendeiner Art oder Form an. Bei den Family Offices sind es 57 Prozent, bei Privatbanken 81 Prozent.



Einige Häuser nutzen dazu externe Partner. Vor allem die Bewertung von Kunst wird häufig von Wealth Managern an Spezialisten ausgelagert. 59 Prozent der Beratung von Kunstkäufen oder –verkäufen werden von Wealth Managern an Externe abgetreten. 2012 waren es noch lediglich 47 Prozent.



>> Zur gesamten Studie geht es hier (engl.)

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