Laut Medienbericht Deka schafft weitere Fakten beim Umbau des institutionellen Geschäfts

Schriftzug der Deka am Turm 1 im Four-Komplex in Frankfurt. Einige Mitarbeiter müssen schon wieder ausziehen.

Schriftzug der Deka am Turm 1 im Four-Komplex in Frankfurt. Gerade erst bezogen, müssen einige Mitarbeiter ihre Büros wieder verlassen. Foto: Deka

Der Umbau des institutionellen Geschäfts bei der Deka schreitet voran. Wie bereits berichtet, spaltet der Fondsanbieter der Sparkassen dieses in zwei Bereiche auf. Einer dieser Bereiche kümmert sich künftig um den Vertrieb an Sparkassen und Verbundunternehmen, der andere um den Vertrieb an weitere Kunden wie beispielsweise Pensionskassen.

Nun kommt heraus, dass dieser Schritt für ein paar Dutzend Mitarbeiter Konsequenzen nach sich ziehen soll. Zwar komme die Deka bei der Neustrukturierung ohne betriebsbedingte Kündigungen aus, allerdings werden sich die Mitarbeiter im Zuge eines sogenannten "Interessenausgleichs-Verfahrens" neu auf Stellen bewerben müssen. Das wurde den Beschäftigten laut Finanzszene unlängst mitgeteilt.

In ihren alten Positionen verbleiben demnach rund 60 Mitarbeiter, die sich um den Sparkassen- und Verbundvertrieb kümmern sollen. Die weiteren Angestellten werden demnach auf andere Konzerntöchter, in erster Linie anscheinend die Deka Invest verteilt. Laut Finanzszene handelt es sich bei den Mitarbeitern erstrangig um Vertriebskräfte, die nun den Produktionseinheiten für die institutionellen Marktkunden zugerechnet werden.

Des weiteren sollen einige Betroffene aus dem jüngst bezogenen "Four"-Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel wieder ausziehen. Diese sollen an den Standort im Stadtteil Niederrad übersiedeln.

Umstrukturierung hat Gründe

Grundlos kommen die Neuerungen nicht.  Im vergangenen Jahr verlor die Deka ein Großmandat im Umfang von 19 Milliarden.  Der Vorstandsvorsitzende Georg Stocker nannte das Mandat aus Ertragssicht zwar „nicht relevant“, auffällig war dennoch, dass es nicht der erste großvolumige Abzug war. 2022 ging bereits ein Milliardenmandat an die Helaba. Und auch bei der aktuellen Asset-Management-Studie des Thinking Ahead Instituts gehört die Deka nicht zu den Gewinnern. Auch kam es bereits zu personellen Veränderungen. Die vakante Position des Bereichsleiters konnte beispielsweise intern besetzt werden. Dieter Carls, beim Fondsanbieter bislang für die baden-württembergischen Sparkassen zuständig, übernimmt den Posten interimistisch.

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