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Die Dekabank erweitert ihr Angebot für institutionelle Investoren im Bereich Kryptowerte. Wie das Unternehmen mitteilt, ermöglicht die Deka künftig Anlegern den An- und Verkauf (Kommissionshandel), die Verwahrung sowie die Verwaltung von Kryptowerten.
Das Interesse unter institutionellen Investoren für blockchainbasierte Vermögenswerte und deren sichere Verwahrung und professionelle Verwaltung steige kontinuierlich, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir verfügen über die notwendige Erfahrung, die erforderlichen Lizenzen sowie eine getestete und einsatzbereite Infrastruktur, um Sparkassen und unsere sonstigen institutionellen Kunden bei dieser Transformation zu begleiten“, sagt Martin Müller, Vorstandsmitglied der Dekabank und verantwortlich für die Bankgeschäftsfelder sowie das Verwahrstellengeschäft.
Die Krypto-Inititative der Dekabank
Die Dekabank arbeitet seit Langem daran, sich als Krypto-Dienstleister im institutionellen Anlegersegment zu positionieren. Im vergangenen Jahr implementierte die Dekabank den Kommissionshandel mit Payment Token. Im Dezember erhielt da Wertpapierhaus der Sparkassen eine Kryptoverwahrlizenz nach Kreditwesengesetz (KWG) bei der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Bereits im Sommer 2024 hatte das Unternehmen eine Lizenz zur Kryptowertpapierregisterführung erhalten.
Bislang wendet sich die Dekabank mit ihrem Krypto-Angebot nur an professionelle Anleger. Institutionelle Investoren verfügen über das erforderliche Know-how, die Ressourcen und die Infrastruktur, um die mit diesen Anlagen verbundenen Risiken professionell zu managen – sofern sie Kryptowerte-Investments für strategisch sinnvoll erachten, schreibt die Deka. Ob und wann auch private Kunden über ihre Plattform mit Bitcoin und Co. handeln können, ist nicht klar.
Die LBBW erwog bereits öffentlich, ihr Kryptowährungsangebot auf Privatkunden auszuweiten. „Wir denken darüber nach, Handel und Verwahrung von Kryptowährungen auch auf den Retailbereich auszuweiten. Das heißt, das auch den Kunden der BW Bank anzubieten“, erklärte Stephan Paxmann, Chef Digitalisierung und Innovation bei der LBBW, Ende vergangenen Jahres in einem Interview mit „Bloomberg“. Die DZ Bank will bereits im kommenden Sommer mit einer Kryptoplattform für Privatkunden starten.