Minderheitsbeteiligung Ein bis zwei institutionelle Investoren sollen bei Vonovia einsteigen

Ein Wohnhaus am Felshang in Schweden

Ein Wohnhaus am Felshang in Schweden: Der Immobilienkonzern Vonovia bietet institutionellen Investoren Minderheitsbeteiligungen an Wohnimmobilienbeständen in Schweden an. Foto: imago images/Shotshop

Der Wohnimmobilien-Konzern Vonovia öffnet sich für externe Investoren. Kursverluste der eigenen Aktien und stark gestiegene Zinsen sind anscheinend Gründe für die Suche nach alternativen Finanzierungsquellen. Zunächst bietet Vonovia dafür eine Minderheitsbeteiligung an 20 000 Wohnungen in Baden-Württemberg sowie rund 40 000 Wohnungen in Schweden an. Investoren können sich demnach mit bis zu 49 Prozent direkt an den Teilportfolios beteiligen.

Die Unterlagen für eine Due Diligence, die Risikoanalysen und die Governance-Struktur seien laut Vorstandschef Rolf Buch ausgearbeitet, wie er in einem Interview mit der Börsen-Zeitung mitteilte. Einzelheiten würden jetzt mit ausgesuchten Kandidaten diskutiert. Es sei aber offen, ob und wann es zu einer Transaktion komme. Infrage kämen dafür langfristige Kapitalsammelstellen, etwa Pensionsfonds und Versicherungen. „Wir brauchen jemanden, der auch in Zukunft große Mengen Kapital bewegen kann", so Buch. Gesucht würden ein oder maximal zwei langfristige Partner.

 

 

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Seit Anfang Februar halbierte sich der Kurs der Vonovia-Aktie auf zuletzt unter 22 Euro. Deutschlands größter Immobilienkonzern wäre damit 17 Milliarden Euro wert. Laut „Börsen-Zeitung“ notiert die Aktie inzwischen um etwa 65 Prozent unter dem ausgewiesenen inneren Wert (Net Tangible Assets). „Die alte Art der Akquisitionsfinanzierung, also Ausgabe neuer Aktien, verbietet sich bei dem niedrigen Aktienkurs", sagte Buch. Größter Aktionär von Vonovia ist Norges Bank Investment Management, der Vermögensmanager des norwegischen Pensionsfonds.

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