ETF-Studie Interesse an Indexfonds schrumpft

Vor allem institutionelle Investoren zeigen nach wie vor großes Interesse an ETFs, wie die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des European ETF-Survey der Hochschule EDHEC zeigen. Der Studie zufolge wollen 63 Prozent der Befragten künftig zunehmend börsennotierte Indexfonds einsetzen. Rund 28 Prozent wollen ihre Investmentquote in die Anlageklasse belassen, während ein Prozent ihr angelegtes Kapital in ETFs verringern wollen.

Im Vergleich zu früheren EDHEC-Umfragen ist das allgemeine Interesse an ETFs aber leicht rückläufig. Im Vorjahr lag die Quote der Anleger, die zunehmend in Indexfonds investieren wollen, noch bei 73 Prozent, vor zwei Jahren bei 83 Prozent. Gleichzeitig wollen mehr Investoren ihre derzeitige Investmentquote beibehalten. Der Wert stieg in den vergangenen zwei Jahren von 13 über 18 auf nun 28 Prozent.

Der amerikanischen Investmentgesellschaft Blackrock zufolge sind mittlerweile weltweit rund 1.500 Billionen Dollar (1.125 Billionen Euro, etwa die Hälfte des deutschen Bruttoinlandproduktes 2011) in Indexfonds angelegt. Das sind knapp 50 Prozent mehr als 2009. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich auch die Zahl der ETF-Produkte auf 3.100 Indexfonds.

Die Studie hat die EDHEC-Hochschule im Auftrag des ETF-Anbieters Amundi im Internet durchgeführt. Befragt wurden dabei 174 europäische ETF-Investoren.

Die vollständige Studie finden Sie hier.

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