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Danske Invest – Europe Long-short Dynamic „Bei der Volatilität ähneln wir einem Rentenfonds“

Danskes preisgekrönter Long-short-Spezialist Peter Rothausen

Danskes preisgekrönter Long-short-Spezialist Peter Rothausen

Angesichts der aktuell hohen Volatilität an den Finanzmärkten scheuen viele Anleger das Risiko von Aktien-Investments. Zunehmend gefragt sind deshalb Strategien, mit denen Investoren unabhängig vom Gesamtmarkt Wertzuwächse erzielen können. Long-short-Strategien sollen diese Lücke schließen. Bei dieser Methode sicher die Manager ihr Depot ab, indem sie Long- und Short-Positionen bei Aktien aufbauen und dadurch verschiedene Risiken gegeneinander ausgleichen.

Was zunächst einfach klingt, ist tatsächlich überaus komplex: Gutes Research ist entscheidend, um diejenigen Investments zu finden, die für eine ausgeglichene Risikobalance bei gleichzeitigem Renditepotenzial sorgen. Die skandinavische Fondsgesellschaft Danske Invest verfügt in diesem Bereich über langjährige Erfahrung. Das Haus managt mehrere alternative Strategien – zu den erfolgreichsten gehört der Europe Long-short Dynamic Fund. Das private banking magazin sprach mit Portfoliomanager Peter Rothausen über seinen Ansatz.

private banking magazin: Herr Rothausen, erst kürzlich erhielt Ihr Fonds für sein gutes Ergebnis im Jahr 2015 den Euro Fund Award und den Euro Hedge Award. Was zeichnet Ihre Strategie aus?

Peter Rothausen: Unser Anlagekonzept basiert auf einer tiefgreifenden fundamentalen Bottom-up-Analyse des Marktumfelds und der einzelnen Titel. Wir untersuchen nicht nur den Sektor, in den wir investieren wollen, sondern das gesamte Geschäftsmodell eines Unternehmens.

Das Team kann aufgrund seiner jahrelangen Erfahrungen in der Analyse des Aktienmarktes Makro-Trends sehr schnell auf ihre Renditeauswirkungen in Bezug auf einzelne Aktien herunterbrechen. Darauf aufbauend werden unsere Anlagestrategien entworfen. Diese Stockpicking-Kompetenz ist entscheidend für unseren Ansatz und verschafft uns einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern.

Wie gehen Sie bei der Portfoliogestaltung vor?

Rothausen: Unser Fonds besteht aus 25 bis 35 einzelnen Strategien, die sich jeweils aus Long- und Short-Positionen eines bestimmten Sektors zusammensetzen. Eine Strategie kann dabei insgesamt sowohl auf ein Long- als auch auf ein Short-Szenario ausgerichtet sein. Short-Positionen sind also nicht nur dazu da, Sektor-Risiken zu minimieren, sondern bilden auch eigenständige Anlagechancen ab.

Zudem suchen wir für unsere Strategien gezielt nach versteckten Investmentmöglichkeiten – also Ideen, die der Markt noch nicht entdeckt hat. Wir fassen unser Vorgehen mit der Formel „Change-Process-Idea“ zusammen. Hier identifizieren wir das Potenzial, das ein Unternehmen aufgrund von sich ändernden Markt- oder Rahmenbedingungen besitzt – oder eben nicht. Unsere Strategien basieren also stets auf einer festen Überzeugung im Hinblick auf eine bestimmte Aktie.

Wie managen Sie die Risiken, die aus einem solchen Stockpicking-Ansatz entstehen?

Rothausen: Wenn wir eine Investment-Idee identifiziert haben, ist es unser Ziel, das übergeordnete Marktrisiko – das Beta – in dieser Strategie zu minimieren und bestenfalls zu neutralisieren. Es gibt dabei Risiken, die wir akzeptieren können, und solche, die wir nicht haben wollen. Wir hedgen also durch entsprechende Short- oder Long-Investments gezielt die Risiken ab, die wir in dieser Strategie nicht eingehen möchten – etwa Länder- oder Sektor-Risiken.

Was sind derzeit Ihre wichtigsten Strategien?

Rothausen: Unsere wichtigste Strategie ist derzeit „Mobilepay“ – also Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf mobilen Bezahlsystemen basiert. Im laufenden Jahr haben die zugehörigen Titel bereits positiv zur Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Zudem sind wir davon überzeugt, dass hier im zweiten Halbjahr weiteres Wachstum verzeichnet wird.

Ein weiteres Beispiel ist der niederländische Bauunternehmer Royal BAM Group, der ebenfalls zum Kreis unserer Favoriten zählt. Hier rechnen wir fest mit einem Turnaround. Außerdem mögen wir den Windkraftsektor. Er ist unseres Erachtens günstig bewertet und vom breiten Markt noch nicht flächendeckend analysiert.