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Dänische Pfandbriefe Renditeversprechen mit Sicherheit

Ulrik Carstens von Danske Bank Asset Management: „Gegenüber Investment Grade-Unternehmensanleihen bieten dänische Pfandbriefe mehr Rendite, niedrigere Schwankungen und höhere Bonität.“

Ulrik Carstens von Danske Bank Asset Management: „Gegenüber Investment Grade-Unternehmensanleihen bieten dänische Pfandbriefe mehr Rendite, niedrigere Schwankungen und höhere Bonität.“ Foto: Danske Invest

Die allgemeine Zinserosion hat auch den Pfandbriefmarkt beeinflusst: Ähnlich wie in anderen Segmenten betrat die Europäische Zentralbank als mächtiger Akteur die Bühne. Sie erwarb in den vergangenen fünf Jahren gedeckte Anleihen in dreistelliger Milliardenhöhe und bewirkte so, dass sich das Angebot massiv verknappte. Direkt betroffen waren jedoch ausschließlich Papiere, die auf Euro lauteten.

Pfandbriefe sind Anleihen, die direkte, unbedingte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten des Emittenten darstellen. Für Anleger bieten sie sehr hohe Sicherheit, denn sie sind mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Art der Besicherung ausgestattet: mit Grundpfandrechten wie Hypotheken, Grundschulden oder ähnlichem.

Wenig Schwankung

Angesichts der gegenwärtigen Marktlage sind Pfandbriefe aus Dänemark eine interessante Alternative für Anleger: Sie bieten einen Zinsaufschlag und weisen gleichzeitig durchweg Bonitätsratings im Triple-A-Bereich auf. Hinzu kommt, dass der Kurs der dänischen Krone an den Euro gekoppelt ist – Anleger aus benachbarten Staaten können also Währungsrisiken vernachlässigen. Jedoch betreibt die dänische Zentralbank eine eigenständige Geldpolitik, bei der die Verteidigung eines stabilen Wechselkurses zum Euro im Mittelpunkt steht.

Anders als im Euroraum verzichtete die Danmarks Nationalbanken auf massive direkte Marktinterventionen. Das niedrige Zinsniveau, das auch in Dänemark vorherrscht, ist eine Folge einer dramatischen Renditeschmelze. Und dennoch: Wer breit gestreut dänische Hypothekenanleihen unterschiedlicher Laufzeiten und Ausstattungen erwirbt und über einen längeren Zeitraum hält, verfügt über einen zusätzlichen Stabilitätsanker im Depot, der zudem bessere Ertragsaussichten mit sich bringt als zum Beispiel deutsche Bundesanleihen mit zehnjährigen Laufzeiten.

Insbesondere in den vergangenen vier Jahren überzeugten Pfandbriefe gegenüber Unternehmensanleihen. Von 2015 bis 2019 warf das Segment jeweils eine höhere jährliche Rendite ab als der Anleiheindex Barclays Euro Major Corporates, der Firmenbonds im Bereich A1 bis Baa3 zusammenfasst – und das bei gleichzeitig niedrigeren Kursschwankungen und höherer Bonität. In jüngster Zeit brachte zudem die Absicherung der Krone gegen Euro oder Yen Zusatzerträge, vorteilhaften Swapsätzen sei Dank.

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Dänische Pfandbriefe versus Unternehmensanleihen

Diese Eigenschaften haben das Interesse ausländischer Investoren geweckt, deren Anteil am dänischen Markt beständig wächst. Heute wird ein Drittel aller langfristigen festverzinslichen Anleihen mit Kündigungsrecht (Callable Bonds) von Anlegern außerhalb Dänemarks gehalten. Viele von ihnen kommen aus Deutschland.

Kleines Land, großer Markt

Mit einem Volumen von aktuell rund 385 Milliarden Euro steht Dänemark neben Deutschland für den größten Pfandbriefmarkt der Welt. Die skandinavische Volkswirtschaft finanziert sich größtenteils über Pfandbriefe und weniger über Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand. Dadurch hat dieses Segment für den dänischen Staat eine hohe strategische Bedeutung.

Es gehört zur Tradition des dänischen Rentenmarktes, dass die Mehrzahl der emittierten Pfandbriefe als sogenannte Callables begeben wird. Diese sind meistens mit vergleichsweise langen Laufzeiten ausgestattet. Gleichzeitig räumen die Bedingungen den Hypotheken-Schuldnern das Recht ein, ihre Kredite vorzeitig zu tilgen. Das System wirkt auf den ersten Blick ein wenig komplex, hat sich aber über mehr als zwei Jahrhunderte bewährt: Dänische Pfandbriefe sind noch nie in ihrer Geschichte ausgefallen. Ein weiteres wichtiges Standbein des Marktes stellen variabel verzinsliche Papiere dar.