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Dänische Pfandbriefe Renditeversprechen mit Sicherheit

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Starkes Sicherheitsnetz

Besonders beliebt sind Pfandbriefe im Bereich Immobilien. Die Art und Weise, wie die Pfandbriefe konstruiert werden, schirmt Investoren gleich mehrfach ab: Ähnlich wie in Deutschland, ist die Gesetzgebung sehr konservativ und führt zu einem Deckungsstock, der die Hypothekenkredite als Sicherheit zur Rückzahlung der Pfandbriefe verwahrt – getrennt vom Vermögen der Emittenten. Und im Gegensatz zu anderen Märkten für gedeckte Schuldverschreibungen werden in Dänemark die zu Grunde liegenden Immobiliendarlehen fristen- und zinskongruent finanziert. Das bedeutet: dänische Pfandbriefe geben die Kreditrisiken direkt weiter und die betreffenden Banken müssen sie somit nicht in den eigenen Büchern führen.

Hinzu kommt: In Dänemark gelten strenge Beleihungsgrenzen, was ebenfalls zur maximalen Ausfallsicherheit beiträgt: Privatpersonen dürfen höchstens 80 Prozent des Kaufpreises oder der Baukosten als Darlehen aufnehmen. Für Gewerbebauten liegt die Grenze bei nur 60 Prozent. 2018 wurden die Marktregeln zusätzlich verschärft. So stehen bestimmte Segmente, insbesondere variabel verzinsliche Darlehen, Kreditnehmern oberhalb einer gewissen Verschuldungsgrenze nicht mehr zur Verfügung. Emittentenseitig ist unter anderem festgelegt, dass maximal 25 Prozent der hinterlegten Kredite eines Pfandbriefes innerhalb eines Jahres zur Refinanzierung anstehen dürfen.

Der dänische Immobilienmarkt prosperiert, ohne dass Anzeichen für eine Blasenbildung vorliegen. Die Aufwärtsbewegung der Mieten und Kaufpreise fiel in den letzten Jahren wesentlich moderater aus als in vielen Nachbarstaaten. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten die dänischen Hauspreise bereits zu Beginn der Weltfinanzkrise im Jahr 2008. Die anschließende Korrektur sorgte für ein reinigendes Gewitter und schuf die Basis für einen neuen Aufschwung.

Dänischer Immobilienmarkt im Vergleich

Hohe Stabilität

Ein weiteres Argument für das Segment ist die hohe Stabilität: Für die Verpflichtungen der Hypothekenschuldner und für die Ausstattung der Pfandbriefe werden ähnliche Rahmenbedingungen festgeschrieben. Zudem wird darauf geachtet, verschiedene Anleger mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung einzubinden. Auf diese Weise wird vermieden, dass sämtliche Investoren gleichzeitig kaufen oder verkaufen möchten. Zusätzlich tragen die Liquiditätsvorschriften dänischer Kreditinstitute sowie die für europäische Versicherungen geltenden Eigenkapitalvorschriften gemäß Solvency II dazu bei, Schwankungen zu begrenzen. Für zusätzliche Stabilität sorgt zudem der Umstand, dass dänische Pfandbriefe ungeachtet ihrer Marktschwere in keinem globalen Rentenindex vertreten sind. Kapitalmarktseitige Störfeuer können so besser an ihnen abprallen.

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