Comeback mit Team in Frankfurt Sven Stephan übernimmt bei Credit Suisse Ausbau des deutschen UHNWI-Geschäfts

Sven Stephan, Leiter des deutschen Wealth-Management-Teams bei der Credit Suisse

Sven Stephan, Leiter des deutschen Wealth-Management-Teams bei der Credit Suisse: Er soll UHNWI-, Unternehmer- und Family-Office-Kunden ansprechen. Foto: Credit Suisse Group

Die Credit Suisse baut ihre Vermögensverwaltung in Deutschland aus und setzt künftig auch vor Ort wieder vermehrt Berater ein. So soll für die Kunden der Vermögensverwaltung in Frankfurt ein nun von Sven Stephan geleitetes Team bereitstehen, das zudem auch eng mit den ebenfalls in Frankfurt sitzenden Investment-Banking- und Asset-Management-Teams zusammenarbeiten soll.

Damit verkündet die Credit Suisse gewissermaßen endgültig ihren Rücktritt vom Rücktritt: 2013 hatte die Bank ihr deutsches Wealth Management eigentlich an die Bethmann Bank verkauft. Nun forciert das Institut das Geschäft mit vermögenden Kunden offensichtlich wieder. Den Auf- und Ausbau der neuen deutschen Wealth-Management-Präsenz übernimmt mit Sven Stephan ein in der Branche bekannter Name.

Credit Suisse möchte sich in Deutschland auf drei Kundengruppen fokussieren

Stephan war 2021 als geschäftsführender Direktor (Managing Director) zur deutschen Credit Suisse gewechselt und leitete zuvor das Private Banking bei der HSBC Deutschland. Außerdem hatte er jahrelang bei der Deutschen Bank im Wealth Management gearbeitet, leitete unter anderem die Region Frankfurt und Hessen und vor seinem Wechsel zur HSBC die gesamte südwestdeutsche Region. Insgesamt hat Stephan 23 Jahre Bank- und 17 Jahre Vermögensverwaltungserfahrung.

Laut einer Pressemitteilung der Credit Suisse konzentriert sich Stephans Team vor allem auf die UHNWI-Kunden, betreut dazu aber auch Unternehmerkunden und „anspruchsvolle Family Offices“. Das Team soll Erfahrung in der Betreuung von Kunden mit institutionellen Bedürfnissen in die Arbeit einbringen und gleichzeitig Zugang zu den Buchungs- und Lösungskapazitäten der Bank in der Schweiz haben.


Robert Cielen, Leiter Wealth Management für Europa bei der Credit Suisse, kommentierte: „Dieser Ausbau ist ein Beweis für unser starkes Engagement in Deutschland als einem der wichtigsten Märkte der Credit Suisse Vermögenssparte und steht im Einklang mit unserer Strategie, unser Geschäft mit UHNW- und unternehmerisch denkenden Kunden auszubauen.“ Zudem drückte Cielen seine Freude darüber aus, dass Sven Stephan in Zukunft das lokale Team führt. 

Im Dezember hatte Francesco de Ferrari bei der Credit Suisse die Leitung des internationalen Wealth Management übernommen. Erste teifgreifende Änderungen nahm de Ferrari dann im Februar vor, als er unter anderem Christian Huber zum Leiter des operativen Geschäfts im Wealth Management machte. Nun werden erstmals Veränderungen im deutschen Wealth Management sichtbar. Frank Heitmann, Geschäftsführer der Credit Suisse Deutschland, ordnete die Neuausrichtung ein: „Dieser integrierte Ansatz vor Ort spiegelt die gestiegene Nachfrage deutscher UHNW- und Unternehmerkunden nach einem strategischen Dialog wider, der die Bereiche Vermögensverwaltung, Investment Banking und Asset Management umfasst.“

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