Die Credit Suisse kommt nicht zur Ruhe: Laut diversen Medienberichten kündigt die Schweizer Großbank drei Managern wegen Verwicklungen in die Greensill-Affäre. Demnach entlässt Credit Suisse mit Michel Degen den ehemaligen Leiter des Asset Management in der Schweiz, Europa, dem Mittleren Osten und Afrika sowie den Leiter des Bereichs Fixed Income, Luc Mathys. Auch der Portfoliomanager Lukas Haas und weitere Mitarbeiter wurden wohl geschasst.
Die Manager seien bereits beurlaubt gewesen, weitere externe Untersuchungen sind laut eines Bloomberg-Berichts noch im Gange. Die Entscheidung zur Kündigung der drei Mitarbeiter fiel wohl im Verwaltungsrat, nachdem erste Ergebnisse aus einer Untersuchung zum Zusammenbruch einer Fondsstrategie bekannt wurden, die in Vermögenswerte der inzwischen insolventen Greensill investiert war. Der im März eingefrorene Supply Chain Finance Funds fasste ein Volumen von rund 10 Milliarden Euro, von dem etwa 7 Milliarden Euro bisher an Investoren zurückgezahlt wurden.
Eine weitere Personalentscheidung war bereits vor einigen Tagen bekanntgeworden. So verlässt Eric Varvel, der frühere Leiter des Asset Managements, nach 30 Jahren die Schweizer Großbank ohne Angabe von Gründen. Auslöser dafür sollen laut Financial Times Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsratspräsidenten Antonio Horta-Osario sein.