Abbau Credit Suisse dampft Vermögensverwaltung ein

Vorhof in der Züricher Zentrale der Credit Suisse

Vorhof in der Züricher Zentrale der Credit Suisse Foto: Credit Suisse

Credit Suisse Group will keine Vermögensverwaltungsdienste mehr für Kunden anbieten, die in bestimmten Ländern wohnen. Das bestätigt ein Sprecher der zweitgrößten Schweizer Bank am späten Dienstag. Der Schritt solle dazu dienen, die Profitabilität zu steigern und den Fokus auf Wachstumsmärkte zu richten.

Die Initiative betrifft eine gewisse Anzahl von Staaten, die entweder sehr klein sind oder wo die Bank nur wenige Kunden haben, sagte der Sprecher gegenüber Bloomberg News. Um wie viele Länder es sich handelt, verriet er nicht.

Nach Informationen des “Tages-Anzeigers” könnte die Bank die Beziehungen mit Kunden aus rund 50 Ländern beenden oder zumindest reduzieren. Den Angaben zufolge dürften wegen Image- Risiken beispielsweise keine Dienste mehr für Menschen aus Ländern wie etwa Kongo, Angola, Turkmenistan, Usbekistan und Weißrussland angeboten werden.

In anderen Staaten – darunter Dänemark und Israel – könne sich die Bank der Zeitung zufolge auf Kunden konzentrieren, die ein Vermögen von über 1 Millionen Franken haben.

Früheren Angaben der Schweizer Großbank zufolge helfen die Aufgabe von kleineren Nicht-Kern-Märkten und andere Maßnahmen dabei, die jährlichen Kosten im zweiten Halbjahr um rund 150 Millionen Franken zu senken.

(Bloomberg)

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