Neue Strategie Credit Suisse besetzt Führungspositionen im Wealth Management

Christian Huber

Sitz der Credit-Suisse-Gruppe in Zürich. Foto: Credit Suisse

Die Credit Suisse macht Christian Huber zum Leiter des operativen Geschäfts im Wealth Management. Damit und mit einer Umstrukturierung setzt Francesco de Ferrari, erst im Dezember zum Chef der Vermögensverwaltung geworden, erste Akzente in seiner noch jungen Amtszeit.

Huber verantwortete bis jetzt das operative Geschäft im Schweizer Private Banking und war für das Wealth Management der Credit Suisse unter anderem schon in Japan aktiv. Insgesamt arbeitet er knapp 20 Jahre bei der Bank, vorherige Stationen waren die UBS und die Axa.


Finews.ch
hatte über die Ernennung Hubers und die Umbauten bei der Credit Suisse berichtet, die Bank bestätigte die Informationen gegenüber dem private banking magazin. Auch die Ernennung von Yves-Alain Sommerhalder zum Leiter des zentralen Bereichs Produkte und Finanzierung geht mit der neuen Struktur im Wealth Management einher.

Änderungen gibt es zudem bei der regionalen Segmentierung innerhalb der Vermögensverwaltung. Die gesamte Region Europa wird künftig von Robert Cielen geleitet, die Region Lateinamerika von Marcello Chilov, der bisher nur das Geschäft in Brasilien führte. Jorge Fernandez Amann, zuletzt Leiter für Lateinamerika und Anton Cherny, zuvor als Chef für das mit Europa zusammengelegte Emerging Europe aktiv, sollen nach der Zusammenlegung der Divisionen im Wealth Management bleiben.

Viel Wirbel und Abgänge bei der Credit Suisse

Zusätzlich übernimmt Michael Strobaek, der bisherige Investmentchef des Wealth Managements, die Verantwortung für die nachhaltige Kapitalanlage. Der Posten wurde zuletzt in die Vermögensverwaltung integriert, Lydie Hudson beaufsichtigte ihn vorher aus der Geschäftsführung heraus aus. Sie verlässt das Unternehmen laut Medieninformationen am Ende des ersten Quartals 2022. Auch die ehemalige Nachhaltigkeitschefin Marisa Drew geht, künftig wird Strobaek deshalb mit ihrer designierten Nachfolgerin Emma Crystal zusammenarbeiten.

Die Abgänge waren nicht die einzigen Personalien bei der Credit Suisse, die zuletzt verkündet wurden: Der Präsident des Verwaltungsrats verließ die Bank nach Verstößen gegen Coronaregeln, außerdem hängen die Greensill- und Archegos-Affären der Bank zusätzlich noch an. Im Zusammenhang mit Greensill mussten ebenfalls drei Manager ihren Hut nehmen.

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