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Chancen bei Zulieferern E-Mobilität elektrisiert

Matthias Hüppe, Leiter Derivatives Public Distribution bei HSBC Trinkaus & Burkhardt AG

Die Euphorie um die Elektromobilität hat die Frankfurter Börse erreicht: Der Fahrzeugbatterien-Hersteller Voltabox hat jüngst sein Börsendebüt gegeben. Voltabox will 2017 den Umsatz auf 25 Millionen Euro steigern, nach 14,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Der erfolgreich verlaufene Börsengang lässt erwarten, dass das Wachstum auch für andere Unternehmen aus dem Sektor der E-Mobilität dynamisch zulegen dürfte.

Führende Autohersteller drängen in den Markt für E-Autos

Wegen des gewaltigen Marktpotenzials der Elektromobilität haben die weltweit führenden Autohersteller dem Pionier Tesla den Kampf angesagt. Vorstandschef Elon Musk hat für 2018 eine Produktion von insgesamt 500.000 Fahrzeugen in Aussicht gestellt, 2020 sollen es sogar eine Million werden, so das ambitionierte Ziel.

Den größten US-Autobauer drängt es auf die Überholspur: General Motors hat angekündigt, in den nächsten sechs Jahren 20 reine Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, zwei davon in den kommenden 18 Monaten.

Auch der französische Wettbewerber Renault will mit seinen Partnern Nissan und Mitsubishi ganz vorne mitspielen. „In vielen Ländern werden ab 2030 keine thermischen Motoren mehr zugelassen werden, und die Kosten für Verschmutzungsrechte dürften so stark ansteigen, dass die Verbraucher kaum eine andere Wahl haben“, glaubt Renault-Chef Carlos Ghosn.

Daimler elektrifiziert sämtliche Baureihen

Daimler, weltgrößter Premiumhersteller, hat für seine neue E-Flotte die Marke EQ geschaffen. „Allein in den Ausbau unseres EQ-Fahrzeugportfolios investieren wir mehr als zehn Milliarden Euro“, so Ola Källenius, verantwortlich für Forschung und Entwicklung in der Daimler AG. „Bis 2022 werden wir mehr als zehn rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf den Markt bringen. Darüber hinaus werden wir das gesamte Mercedes-Benz-Portfolio elektrifizieren und unseren Kunden in jeder Baureihe mindestens eine elektrifizierte Alternative anbieten, insgesamt über 50.“ Das erste EQ-Serienmodell, der EQC, soll ab 2019 in Bremen vom Band laufen.