Ein anderer Family-Office-Mann erzählt, dass sich sein Haus bereits mit Cash-Alternativen befasst hat. Mit dem Ergebnis: Cash bleibt zum größten Teil in Cash. Für einen kleineren Teil kommen Rentenfonds mit Durationen von etwa 1,5 Jahren infrage. Welche? Das sagt er nicht.
Einen anderen Aspekt führt Antonio Divita vom Denkmann Family Office ins Feld. Wenn nämlich ein Anleger auch mit einer Rückzahlung in einer Alternativ-Währung leben kann, kann er seine Rendite in der Basiswährung erhöhen.
Banken bieten dafür Doppelwährungsanlagen an, die quasi den Verkauf einer Option enthalten. Die dafür anfallende Prämie wird in eine Verzinsung umgerechnet. In welcher Währung man den Anlagebetrag zurückbekommt, hängt davon ab, ob ein bestimmter zuvor festgelegter Wechselkurs über- oder unterschritten wurde. Ein ernsthaft es Risiko entsteht nur, wenn der Anleger mit der Fremdwährung nichts anfangen kann. Dann muss er sie zurücktauschen – und kann Verluste erleiden.
Die Gewinnchancen hängen – wie alle Optionspreise – von Volatilität, Laufzeit und Wechselkurs ab. Ein indikatives Angebot von Julius Bär für Anleger in Schweizer Franken zeigt eine Rendite von einem Prozent aufs Jahr gerechnet bei einer Laufzeit von 30 Tagen.
Steigt der Frankenkurs zum Euro um 2,8 Prozent, bekommt der Anleger sein Geld in Euro zurück. Er bekommt einen vorteilhaft en Wechselkurs und erhält zusätzlich die Verzinsung aus der Prämie. Wird die Kursschwelle nicht erreicht, bleibt er im Franken und erhält die Verzinsung. Auch das ist immer noch besser als Minuszinsen auf dem Konto.
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Quelle: Absolut Report / Bloomberg