Capgemini World Wealth Report 2018 Wealth Management steht vor gewaltiger Disruption

Capgemini World Wealth Report 2018: Trotz viel Dynamik droht die Branche laut Studie rechts überholt zu werden.

Capgemini World Wealth Report 2018: Trotz viel Dynamik droht die Branche laut Studie rechts überholt zu werden. Foto: Capgemini

Gute Konjunktur und steigende Aktienkurse haben das Vermögen von HNWIs weltweit auf den nächsten Rekordstand getrieben: Es wuchs in den vergangenen zwölf Monaten um 10,6 Prozent auf mehr als 70 Billionen US-Dollar – der sechste Anstieg in Folge. Das geht aus dem World Wealth Report 2018 der Unternehmensberatung Capgemini hervor.

Den größten Anteil daran hatte die Asien-Pazifik-Region mit einem Anstieg von 14,6 Prozent, gefolgt von Nordamerika mit 10,3 Prozent. Das Vermögen europäischer HNWIs wuchs um 7,8 Prozent, Deutschland als Europas größter HNWI-Markt lag mit 7,6 Prozent nur marginal unter dem Schnitt und verzeichnet nun ein HNWI-Vermögen von 5,2 Billionen US-Dollar. Schreibt man die Entwicklung fort, überschreitet das weltweite Vermögen die Schwelle von 100 Billionen US-Dollar im Jahr 2025. 

Gemeinsam mit den USA, Japan und China repräsentieren die deutschen Hochvermögenden gegenwärtig 61,2 Prozent der weltweiten HNWI-Bevölkerung. Aus diesen vier Märkten stammen auch 62 Prozent aller 2017 neu hinzugekommenen HNWIs.

Zugleich setzte sich der im vorangegangenen Report beobachtete Trend zu Renditen jenseits der 20 Prozent fort: Nach 24,3 Prozent im Jahr 2016 erwirtschafteten Wealth Manager im vergangenen Jahr für HNWIs gar 27,4 Prozent Rendite. Die Asset Allokation hat sich unterdessen kaum verändert. Aktien bleiben mit einem Anteil von knapp 31 Prozent weltweit die beliebteste Anlageform, gefolgt von gut 27 Prozent an liquiden Mitteln.

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