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Wirtschaftlicher Ausblick Candriam erwartet geringeres Eurozone-Wachstum

Ankunft ukrainischer Flüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof

Ankunft ukrainischer Flüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof: Das BIP-Wachstum in Europa könnte aufgrund des Ukraine-Kriegs um 2 Prozent schwächer ausfallen als bislang prognostiziert. Foto: Imago Images / Marius Schwarz

Noch Anfang Februar schien eine Invasion Russlands in der Ukraine unwahrscheinlich. Doch seither haben wir unser Engagement in Gold, US-Dollar, Yen und Schweizer Franken sowie in einigen Rohstoffen wie Öl erhöht, während wir unser Engagement in Finanztiteln und Aktien verringert und Absicherungsstrategien erhöht haben.

Dennoch sind wir der Ansicht, dass die weltweite Erholung von der Pandemie weitergehen wird. In Europa könnte das BIP-Wachstum bis Ende 2022 bei mehr als 3 Prozent liegen, würde damit aber 2 Prozent unter den bisherigen Prognosen bleiben. Noch stärker sollte sich die US-Wirtschaft zeigen: Sie ist zwar kaum von Russland abhängig, doch wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank bis Ende 2023 auf ihrem Zinserhöhungspfad gut vorankommt und damit die konjunkturelle Entwicklung im Zaum halten wird. Absehbar ist hingegen, dass Volkswirtschaften, die von Weizen abhängig sind, wahrscheinlich stärker vom Ukraine-Krieg und den Sanktionen gegen Russland betroffen sein werden.

Ein wesentliches Fazit des Webinars: Bewaffnete Konflikte haben sich in der Vergangenheit nicht nachhaltig auf die Finanzmärkte ausgewirkt, es sei denn, sie führten zu einer Energiekrise – was derzeit der Fall ist.

Sie konnten nicht am Webinar teilnehmen? Zu den Positionen von Chefvolkswirt Anton Brender, Florence Pisani, Global Head of Economic Research, und Nadège Dufossé, Global Head of Multi-Asset bei Candriam, gelangen Sie hier (Englisch).

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