Der Bundesverband für Investment und Asset Management (BVI) hat ein Konzept entwickelt, das die Rendite geschlossener und offener Fonds vergleichbar machen soll. Damit seien auch erstmals Vergleiche zwischen einer Reihe geschlossener Fonds möglich, heißt es. Von dem einheitlichen Verfahren könnten vor allem institutionelle Anleger profitieren, meint der Fondsverband.
Der BVI hat dafür die Berechnungsmethode, die für offene Fonds verwendet wird, angepasst. Problem sei, dass geschlossene Fonds eine andere Vorschrift zur Bewertungsfrequenz hätten als offene Fonds. Zudem gebe es bei geschlossenen Fonds keine Möglichkeit, Auszahlungen wieder anzulegen.
Um die Rendite dennoch vergleichbar zu machen, nutzt der Verband den Netto-Inventarwert, der für geschlossene Fonds meist vierteljährlich veröffentlicht wird. Auszahlungen an die Anleger werden rechnerisch einem Referenzportfolio zugeführt, das mit dem Geld im geschlossenen Fonds eine Einheit bilde. Damit lasse sich die Wertentwicklung analog zu offenen Fonds messen, so der BVI. Eine detaillierte Erklärung sowie Beispiele gibt der Verband in einem 48-seitigen Papier.