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Commodity Capital „Brauchen Goldminen deutsches Geld, ist der Mega-Deal oft schon gelaufen“

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private banking magazin: Frau Kallasch, wenn Anleger vor drei bis fünf Jahren in Rohstoffe investiert haben: Welche Renditen konnten sie seitdem erzielen?

Dana Kallasch: Das hängt davon ab, in welchen Bereich investiert wurde. Wenn ich unseren Fonds Structured Solutions – Next Generation Resources anschaue, sind wir bei einem Zuwachs von 320 bis 330 Prozent, gerechnet auf die letzten drei Jahre.

Wie kommt diese sehr ordentliche Rendite zustande?

Kallasch: Ich habe zwei hervorragende, tolle Experten an meiner Seite. Die Portfoliomanager Tobias Tretter und Abid Mukhtar besuchen die Minengesellschaften, die wir in das Portfolio aufnehmen wollen oder im Portfolio führen, vor Ort. Sie schauen, ob da alles in Ordnung ist: Wie wird gearbeitet? Wie wird mit den Mitarbeitern umgegangen? Wie hält man es mit der Nachhaltigkeit? Sie haben dadurch letztlich auch die Möglichkeit, sich immer die Filetstücke heraussuchen zu können.

Wie häufig sind die Kollegen unterwegs?

Kallasch: Wichtig ist uns, dass wir uns das gesamte Portfolio, das 30 bis 40 Titel umfasst, mindestens alle zwei bis drei Jahre einmal angeschaut haben. Die Kollegen sind jedes Jahr ungefähr sechs Monate unterwegs. Salopp gesagt: Mir ist es lieber, sie haben die Gummistiefel beziehungsweise die Trecking-Boots an – und nicht die Anzugschuhe. 

Sie beobachten das genau …

Kallasch: (lacht) Ja, unsere Kunden wollen natürlich ganz genau wissen, was mit ihrem Geld passiert. Beide Kollegen sind meist unabhängig voneinander bei den Minengesellschaften oder auf Roadshow. Einer kümmert sich um das Portfolio und der andere ist derweil unterwegs. 

Was ist mit Blick auf Rohstoffe derzeit interessant? Was ist im
Markt aktuell besonders spannend?

Kallasch: Wir sind in Krisenzeiten, da ist natürlich Gold – wie ganz allgemein Edelmetalle – besonders gefragt. In Zeiten wie diesen sollte Gold eigentlich outperformen. Wir haben jetzt einen Goldpreis, der in US-Dollar gerechnet relativ hoch steht, er ist allerdings nicht auf einem absoluten Top. Andererseits gilt: In vielen Währungen wie dem Euro oder dem Brasilianischen Real erzielen die Goldnotierungen jetzt schon neue Höchststände. Gold ist aktuell definitiv spannend. Aber gehen wir doch einmal einen Schritt weiter und schauen uns die Zukunftsrohstoffe näher an. Rohstoffe für Zukunftstechnologien wie E-Mobilität oder die für den Ausbau der Infrastruktur, wie Kupfer für die Leitungen und Lithium für die Stromspeicherung, erreichen Höchststände oder bewegen sich nahe ihrer Allzeithochs. Gefragt ist aber auch –
ebenfalls im globalen Rahmen – Uran: Denn irgendwo muss der Strom, den wir mit unseren Elektroautos verfahren wollen, ja auch herkommen. Das ist leider mit Windkraft und Solaranlagen
allein noch nicht zu schaffen. Sie hatten den Goldpreis angeschnitten: Trotz der aktuellen Krisen bewegt sich Gold zwar auf hohem Niveau, aber unter seinen Allzeithochs von mehr als 2.000 US-Dollar.

Wann könnte der Preis des Edelmetalls – und damit auch der Preis von Silber – weiter steigen?

Kallasch: Das ist stark vom US-Dollar und damit der US-Geldpolitik abhängig. Eines ist klar: Gold bleibt weiterhin sehr spannend. Sehen wir uns die zugrundeliegenden fundamentalen
Daten an, also beispielsweise wie viel Gold aus einer Mine herausgeholt wird, fällt auf: Die Goldproduktion wird immer teurer. Die Grammgehalte pro Tonne Gestein werden immer kleiner.
Wurden noch vor zehn Jahren 10 Gramm Gold pro Tonne Gestein gewonnen …

Sind es heute 3 bis 5 Gramm.

Kallasch: Ganz genau. Schon ab so geringen Erzgehalten lohnt heute der Abbau. Geht das Verhältnis allerdings unerwartet weiter nach unten, kommen Minengesellschaften schnell ins
Trudeln. Sobald dann gezielt die deutschen Anleger angesprochen werden, ist der Mega-Deal oft schon gelaufen, so unsere Beobachtung. Unser Tipp: Es ist stets angebracht, breit gestreut
auf den Edelmetallmarkt, aber auch auf den Rohstoffmarkt insgesamt zu setzen. Wir von Commodity Capital bieten dazu feste Bausteine. 

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