Der Oldtimer-Index (OTX) der Südwestbank fiel im vergangenen Jahr um 0,1 Prozent. Während der Dax seit 2005 um 222 Prozent und der Euro Stoxx 50 sogar nur um 91 Prozent stieg, legte der OTX um 452 Prozent zu. In jüngerer Vergangenheit blieb die Rendite jedoch niedrig. Den bislang letzten deutlichen Anstieg verzeichnete der Index im Jahr 2016. Seitdem verharrt er bei 552 Punkten.
Nicht mehr als eine Beimischung
Der BMW 507 belegt im Index weiterhin die Spitzenposition. Seit 2005 verachtfachte sich der Preis des Roadsters. Jedermanns Sache sollten er oder andere Karossen allerdings nicht sein. Jens Berner, Oldtimer-Experte im Asset Management der Südwestbank, empfiehlt „aus Rendite-Gesichtspunkten, einen Oldtimer erst ab einem Preis von rund 100.000 Euro zu kaufen“. Dieser Anteil sollte nicht mehr als 5 bis 10 Prozent des Vermögens ausmachen, so Berner. Inklusive Gutachten, jährlichen Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen sollten Oldtimer-Käufer mit rund 4 Prozent Nebenkosten rechnen.
Am 1. Januar 2021 waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 660.520 Oldtimer mit oder ohne historischem Kennzeichen zugelassen, darunter 584.509 Pkw. Dies entspricht einem Zuwachs von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.