Susanne Klatten übernimmt ab dem 1. Februar 2025 die Geschäftsführung der 2012 von ihr gegründeten Stiftung Kunst und Natur. Das teilt die Kommunikationsabteilung der Stiftung mit.
Mit diesem Schritt unterstreiche die Unternehmerin und BMW-Erbin ihr persönliches Engagement für die Verbindung von Kultur, Kunst und dem Erhalt natürlicher Lebensräume, was ein zentrales Anliegen der Stiftung sei, heißt es dazu weiter.
Lorenz Wagner, der Klatten seit Jahren als Sprecher begleitet und die Arbeit der Stiftung bereits mitgeprägt hat, wird künftig stellvertretender Geschäftsführer. Börries von Notz scheidet zum 31. Januar 2025 im gegenseitigen Einvernehmen aus der Stiftung aus.
Über die Stiftung Kunst und Natur
Die Stiftung hat zwei Standorte. In Nantesbuch, im bayerischen Voralpenland nahe München, schafft die Stiftung einen Ort der Begegnung. Mit Kulturveranstaltungen, Festen, Workshops und regionalem Brauchtum verbindet sie Kunst, Kultur und Natur. Gleichzeitig schützt und bewirtschaftet sie ein 320 Hektar großes Gelände: Moore werden wieder vernässt, Wälder und Wiesen renaturiert, und neue Lebensräume für Artenvielfalt entstehen. Ein zentrales Anliegen ist der Erhalt lebendiger Böden. Das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg ist deutschlandweit das einzige Kunstmuseum mit dem Schwerpunkt Natur. Seit 2017 gehört es zur Stiftung.
Die Stiftung darf als Herzenprojekt von Klatten angesehen werden. Ein Grund, weshalb die Milliardärin sich für die Stiftung mehr Zeit nehmen kann ist sicher, dass sie ihre Kinder mehr und mehr als Nachfolger integriert.
BMW Erbin gilt seit Jahren als wohlhabendste Frau Deutschlands
Mit einem Vermögen dass laut Forbes bei rund 18 Milliarden Euro liegen soll, gilt Susanne Klatten seit Jahren die wohlhabendste Frau Deutschlands. Laut Manager Magazin soll sie gemeinsam mit ihrem Bruder Stefan Quandt ein Vermögen von knapp 35 Milliarden Euro besitzen.
Hinter Klatten auf dem zweiten Platz landet laut Manager Magazin Simone Bagel-Trah. Sie ist die Vorsitzende des Aufsichtsrats des Konsumgüterkonzerns Henkel. Mit ihrem Dienstantritt 2009 war die promovierte Mikrobiologin die erste weibliche Aufsichtsratsvorsitzende eines Dax-Konzerns. Seither vertritt die fünfte Generation ihre Familie. Diese hält knapp 62 Prozent an Henkel. Die drei Familienstämme mit insgesamt über 130 Mitgliedern sind knapp 25 Milliarden Euro schwer.
Auf dem dritten Platz folgt Bettina Würth, eine der beiden Töchter von Reinhold Würth. Unlängst gab sie nach knapp 20 Jahren den Vorsitz im Beirat der Würth-Gruppe ab. Mittlerweile ist sie Ehrenvorsitzende des Beirats und bleibt Mitglied im Stiftungsaufsichtsrat. Familie Würth hat ein Vermögen von rund 13 Milliarden Euro.
Nathalie von Siemens, die Ururenkelin des Firmengründers Werner von Siemens, folgt auf dem vierten Platz. Seit 2015 sitz die promovierte Philosophin im Kontrollgremium. Die rund 300 Familienmitglieder halten noch immer 6 Prozent an dem Dax-Konzerns, der jährlich knapp 100 Milliarden Euro Umsatz macht. Das Vermögen der Familie schätzt das Manager Magazin auf knapp 10 Milliarden Euro.
Isolde Liebherr landet auf dem fünften Platz. Die Tochter des 1993 verstorbenen Firmengründers Hans Liebherr ist seit rund 50 Jahren in Führungspositionen des Maschinenbaukonzerns aktiv. Das Vermögen der Familie soll bei rund 9,5 Milliarden Euro liegen.