Nach drei Monaten abgeschaltet Bloomberg doch nicht mit Vermögensverwaltung

Quelle: Bloomberg Black (Screenshot)

Quelle: Bloomberg Black (Screenshot)

Drei Jahre Entwicklungszeit für die Katz. Nur drei Monate konnten US-Privatanleger für monatlich 100 US-Dollar den Wealth-Management-Service Bloomberg Black nutzen. Bloomberg-Chef Dan Doctoroff hat das Experiment fürs erste beendet.

„Wir haben die weiteren Aussichten des Geschäfts gegen die anhaltenden Investitionen abgewogen und sind zu dem Schluss gekommen, dass es nicht in unserem besten Interesse ist, weiter voranzuschreiten“, sagte ein Sprecher des Unternehmens. „Wir halten die Grundidee jedoch für gut und behalten uns vor, in Zukunft ein ähnliches Geschäftsmodell aufzuziehen.“

Bloomberg Black war eine internetbasierte Vermögensberatung, die zunächst nur für US-Kunden angeboten wurde. Die Anleger hatten Zugriff auf Echtzeitinformationen, sie konnten ihr Portfolio laufend überwachen und auf Ratschläge von Vermögensberatern und Anlagestrategen zurückgreifen.

Der Dienst kam offensichtlich nicht so gut an wie von der Unternehmensspitze erhofft. Die monatlichen Benutzungsgebühren von 100 US-Dollar lagen zwar deutlich unter der Miete von 20.000 Dollar für einen Bloomberg-Terminal, aber klar über den Gebühren, die andere internetgestützte Finanzberatungs-Services in den USA verlangen. Ein weiterer Nachteil des Bloomberg-Angebots war, dass anders als die Kunden normaler Online-Broker die Bloomberg-Kunden ihre Trades nicht direkt über die Website ausführen konnten.
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